Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp besprechen den Parasymphatikus, dabei erklären sie auch die Funktion der passenden Wirkstoffe, dazu gehören Gifte wie Physostigmin aus der "Gottesurteilsbohne" und E605.
Diese Episode ist wahrscheinlich das giftigste Gespräch, das Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp im Rahmen des Wirkstoffradio bisher geführt haben, denn sie besprechen den Parasympathikus, an dem so bekannte Gifte wie E605 und Physostigmin binden.
Die „Burger-Pusteblume“, neben einem wissenschaftlichen Artikel über Acetylcholin von Herrn Höltje, einer Molekülzeichnung von ihm zum selben Thema und eine Wirkstoffradio-Kaffeetasse und Kopfhörer. Design: @BarthvanRossumDer Parasympathikus ist Teil des vegetativen Nervensystems und steuert dort unterschiedliche Erholungs- und Regenerationsmechanismen des Körpers. Der endogene Ligand des Parasympathikus ist Acetylcholin, deswegen sprach man früher auch vom cholinergen System.
Prinzipiell kann man die am Parasympathikus angreifenden Wirkstoffe in drei Gruppen einteilen. Direkte und indirekte Parasympathomimetika, die aktivierend wirken. Die Parasympatholytika können das Acetylcholin vom Rezeptor verdrängen und damit eine Aktivierung des Parasympathikus verhindern.
Abschließend gehen Hans-Dieter und Bernd noch auf ein Hörer:innen Feedback ein und besprechen wieso Magnesiumionen den Effekt von Calciumionen beeinflussen können, dies aber nichts mit Calciumkanalblockern zu tun hat.
(Im Podcast gibt es Kapitelmarken, die den Zwischenüberschriften hier im Text entsprechen, so dass es einfacher ist, bestimmte Teile erneut zu hören. Nicht jede Kapitelmarke hat eine Zwischenüberschrift, manchmal fassen wir mehrere Kapitel zusammen.)
Wir bedanken uns bei den Organisatoren von cyber4edu, dass wir Ihre BigBlueButton (BBB) Instanz für zukünftige Hörer:innen Treffen testen dürfen.
Cholinerge Rezeptoren befinden sich am Herz, im Magen-Darm-Trakt, am Auge und in den Bronchien. Am Herz sinken Frequenz und Tonus, im Magen-Darm-Trakt steigt die Motilität, und die Sekretion von Magen- und Verdauungssäfte wird angeregt, am Auge wird die Pupille erweitert und der Tränenfluss steigt, die Bronchien werden kontrahiert.
Bernd liest folgende AuszĂĽge aus der E-Mail von B. GrĂĽn:
Hallo!
Vielen Dank fĂĽr das neue Wirkstoffradio!
Nur ganz kurz zu dem unsäglichen Begriff der Calciumantagonisten:
Das wird aufgegriffen als Marketinginstrument zur Anpreisung von „natürlichen Calciumantagonisten“ zur Blutdrucksenkung. Was kann das sein? Festhalten: Magnesium!
xxx
Das hat mich in der Apotheke durchaus schon mal in Erklärungsnöte gebracht, weil klingt ja soooo logisch!
Deshalb besonderen Dank fĂĽr diesen Hinweis.Liebe GrĂĽĂźe
B. GrĂĽn
Hans-Dieter und Bernd sind sehr froh über diese Anregung und freuen sich schon auf weitere Fragen oder Hinweise der Hörer:innen.
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