Atomkraftwerke sollen länger laufen und uns über den Winter retten, wenn es nach dem Willen von AfD, CDU, CSU, FDP und Springer-Presse geht. Dabei ist der Atomausstieg für den 31.12.2022 gesetzlich festgeschrieben, Brennelemente und Personal fehlen und viele Sicherheitsfragen sind ungeklärt. Ginge eine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken überhaupt und wenn ja wie lange? Wie hoch sind die Risiken und orientiert sich die Diskussion an Fakten oder soll sie nur von energiepolitischen Fehlern der Vergangenheit ablenken?
"Bayern hat statt auf eine ambitionierte Energiewende und den Windkraftausbau auf klimaschädliches Erdgas gesetzt und wird nun Opfer der eigenen katastrophale Energiepolitik. Darum fordern Söder und Aiwanger Laufzeitverlängerungen von Kernkraftwerken. Die Diskussion wird von der Springer-Presse angeheizt. Doch wie viel Energie können Atomkraftwerke überhaupt einsparen? Gibt es genug Uran? Welche rechtlichen Hürden gibt es? Wie riskant wäre ein Weiterbetrieb und wer haftet, wenn es schief geht? Diese Fragen besprechen Volker und Cornelia Quaschning in diesem Podcast.
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Literatur:
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 17. Mai 2022
Atomkraft-Betreiber erteilen Laufzeitverlängerung Absage
Staudammbruch in Brasilien - trägt der TÜV Süd Schuld?
TÜV-Süd Gutachten zur Laufzeitverlängerung
Söder: Brennelemente leicht besorgbar
[Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht][https://www.mpg.de/forschung/kernenergie-nuklearer-gau)
[Fast-GAU in Schweden][https://www.heise.de/tp/features/Fast-GAU-in-Schweden-3407346.html)