AstroGeo   /     AG066 Der betonierte Planet

Description

William Aspdin war kein einfacher Zeitgenosse: Der Baustoff-Unternehmer im England des 19. Jahrhunderts trieb schon mal GeschĂ€ftspartner in den Ruin oder entwendete Straßenbelag als Rohstoff fĂŒr seine Fabrik. Und doch ebnete Aspdin den Weg in die Moderne: Er entwickelte im Jahr 1843 den Portland-Zement, der bis heute das wichtigste Bindemittel fĂŒr Beton ist. Aspdins Erfindung machte das moderne Bauen erst möglich – mit allen damit verbundenen Glanz- und Schattenseiten. In dieser Folge erzĂ€hlt Karl vom beliebtesten Baustoff der Menschheit und seinen Folgen: Derzeit baut der Mensch so viele HĂ€user, BrĂŒcken und DĂ€mme wie nie zuvor, mit steigender Tendenz und wachsenden globalen Problemen. Sand und Kies werden knapp, wichtige Rohstoffe fĂŒr den Beton. Und die Zementindustrie ist fĂŒr rund jede zehnte Tonne CO2 verantwortlich, die der Mensch in die AtmosphĂ€re ausstĂ¶ĂŸt. Architekten, Bauingenieure und Chemiker tĂŒfteln an Lösungen. Sie wollen einen Zement, der das Klima schont. Andere wollen den Beton sparsamer einsetzen oder fordern, den Schutt abgerissener GebĂ€ude hĂ€ufiger zu recyceln. Und dann wĂ€re da noch die Idee, einen betonartiges Gestein auch fĂŒr eine Basis auf dem Mond herzustellen.

Subtitle
Im Jahr 1843 entdeckt der englische Unternehmer William Aspdin die wichtigste Zutat fĂŒr Beton. Seither hat der Baustoff unsere Erde maßgeblich geprĂ€gt, doch seine Schattenseiten werden immer sichtbarer. Was tun?
Duration
01:05:00
Publishing date
2023-02-22 23:00
Link
https://astrogeo.de/der-betonierte-planet/
Deep link
https://astrogeo.de/der-betonierte-planet/#
Contributors
  Karl Urban
contributor  
  Franziska Konitzer
contributor  
  Karl Urban und Franziska Konitzer
author  
Enclosures
https://astrogeo.de/podlove/file/752/s/feed/c/mp3/ag066-zukunft-beton.mp3
audio/mpeg

Shownotes

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William Aspdin war kein einfacher Zeitgenosse: Der Baustoff-Unternehmer im England des 19. Jahrhunderts trieb schon mal GeschĂ€ftspartner in den Ruin oder entwendete Straßenbelag als Rohstoff fĂŒr seine Fabrik. Und doch ebnete Aspdin den Weg in die Moderne: Er entwickelte im Jahr 1843 den Portland-Zement, der bis heute das wichtigste Bindemittel fĂŒr Beton ist. Aspdins Erfindung machte das moderne Bauen erst möglich – mit allen damit verbundenen Glanz- und Schattenseiten.

In dieser Folge erzĂ€hlt Karl vom beliebtesten Baustoff der Menschheit und seinen Folgen: Derzeit baut der Mensch so viele HĂ€user, BrĂŒcken und DĂ€mme wie nie zuvor, mit steigender Tendenz und wachsenden globalen Problemen. Sand und Kies werden knapp, wichtige Rohstoffe fĂŒr den Beton. Und die Zementindustrie ist fĂŒr rund jede zehnte Tonne CO2 verantwortlich, die der Mensch in die AtmosphĂ€re ausstĂ¶ĂŸt. Architekten, Bauingenieure und Chemiker tĂŒfteln an Lösungen. Sie wollen einen Zement, der das Klima schont. Andere wollen den Beton sparsamer einsetzen oder fordern, den Schutt abgerissener GebĂ€ude hĂ€ufiger zu recyceln. Und dann wĂ€re da noch die Idee, einen betonartiges Gestein auch fĂŒr eine Basis auf dem Mond herzustellen.

Überschlagsrechnung

Karl erzĂ€hlt in dieser Folge, wie viel Beton die Menschheit pro Jahr herstellt. Sie entspricht einer 30 Zentimeter dicken Mauer, die einmal den Äquator umspannt und die ĂŒber 1000 Meter hoch ist.

Globales Betonvolumen: \(V = 14 \cdot 10^9 m^3\) (Quelle, fĂŒr 2020)

Erdumfang: \(l = 40.000 km\)

Breite der Mauer: \(b = 0,3 m\)

Höhe der Mauer: \(h = \frac{V}{l \cdot b} = 1167 m\)

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Quellen

Deeplinks to Chapters

00:00:00.000 Intro
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00:00:53.307 BegrĂŒĂŸung
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00:01:38.650 RĂŒckblick und Feedback
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00:08:03.506 Geschichte
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01:03:03.345 UnterstĂŒtzt uns. Bitte.
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