William Aspdin war kein einfacher Zeitgenosse: Der Baustoff-Unternehmer im England des 19. Jahrhunderts trieb schon mal GeschĂ€ftspartner in den Ruin oder entwendete StraĂenbelag als Rohstoff fĂŒr seine Fabrik. Und doch ebnete Aspdin den Weg in die Moderne: Er entwickelte im Jahr 1843 den Portland-Zement, der bis heute das wichtigste Bindemittel fĂŒr Beton ist. Aspdins Erfindung machte das moderne Bauen erst möglich â mit allen damit verbundenen Glanz- und Schattenseiten. In dieser Folge erzĂ€hlt Karl vom beliebtesten Baustoff der Menschheit und seinen Folgen: Derzeit baut der Mensch so viele HĂ€user, BrĂŒcken und DĂ€mme wie nie zuvor, mit steigender Tendenz und wachsenden globalen Problemen. Sand und Kies werden knapp, wichtige Rohstoffe fĂŒr den Beton. Und die Zementindustrie ist fĂŒr rund jede zehnte Tonne CO2 verantwortlich, die der Mensch in die AtmosphĂ€re ausstöĂt. Architekten, Bauingenieure und Chemiker tĂŒfteln an Lösungen. Sie wollen einen Zement, der das Klima schont. Andere wollen den Beton sparsamer einsetzen oder fordern, den Schutt abgerissener GebĂ€ude hĂ€ufiger zu recyceln. Und dann wĂ€re da noch die Idee, einen betonartiges Gestein auch fĂŒr eine Basis auf dem Mond herzustellen.
William Aspdin war kein einfacher Zeitgenosse: Der Baustoff-Unternehmer im England des 19. Jahrhunderts trieb schon mal GeschĂ€ftspartner in den Ruin oder entwendete StraĂenbelag als Rohstoff fĂŒr seine Fabrik. Und doch ebnete Aspdin den Weg in die Moderne: Er entwickelte im Jahr 1843 den Portland-Zement, der bis heute das wichtigste Bindemittel fĂŒr Beton ist. Aspdins Erfindung machte das moderne Bauen erst möglich â mit allen damit verbundenen Glanz- und Schattenseiten.
In dieser Folge erzĂ€hlt Karl vom beliebtesten Baustoff der Menschheit und seinen Folgen: Derzeit baut der Mensch so viele HĂ€user, BrĂŒcken und DĂ€mme wie nie zuvor, mit steigender Tendenz und wachsenden globalen Problemen. Sand und Kies werden knapp, wichtige Rohstoffe fĂŒr den Beton. Und die Zementindustrie ist fĂŒr rund jede zehnte Tonne CO2 verantwortlich, die der Mensch in die AtmosphĂ€re ausstöĂt. Architekten, Bauingenieure und Chemiker tĂŒfteln an Lösungen. Sie wollen einen Zement, der das Klima schont. Andere wollen den Beton sparsamer einsetzen oder fordern, den Schutt abgerissener GebĂ€ude hĂ€ufiger zu recyceln. Und dann wĂ€re da noch die Idee, einen betonartiges Gestein auch fĂŒr eine Basis auf dem Mond herzustellen.
Karl erzĂ€hlt in dieser Folge, wie viel Beton die Menschheit pro Jahr herstellt. Sie entspricht einer 30 Zentimeter dicken Mauer, die einmal den Ăquator umspannt und die ĂŒber 1000 Meter hoch ist.
Globales Betonvolumen: \(V = 14 \cdot 10^9 m^3\) (Quelle, fĂŒr 2020)
Erdumfang: \(l = 40.000 km\)
Breite der Mauer: \(b = 0,3 m\)
Höhe der Mauer: \(h = \frac{V}{l \cdot b} = 1167 m\)