Auf den Tag genau   /     Wie ein Film ohne Drehgenehmigung entsteht

Description

Wird heute eine Spielfilm außerhalb der Studios gedreht, so liegen Drehgenehmigungen fĂŒr die Drehorte vor, und es gibt sogar eine rege Konkurrenz zwischen Regionen und LĂ€ndern, gute, also auch gĂŒnstige, Drehbedingungen anzubieten. Es gibt eine klare Abgrenzung zu unabhĂ€ngigen “Guerrilla-Filmen”, die ohne Genehmigung und damit am Rande der LegalitĂ€t drehen. Die Dreharbeiten zum 1922/23 produzierten Abenteuer- und Reisefilm „Die Frau mit den Millionen“ der Schauspielerin und Produzentin Ellen Richter glichen selbst einem Abenteuerfilm, wie wir aus der Neuen Zeit vom 15. MĂ€rz 1923 erfahren. Der von Frank Riede gelesene Artikel beschreibt ein Katz und Maus-Spiel mit den Behörden von Konstantinopel, um an Land zu drehen, wenngleich noch nicht einmal die Erlaubnis vorlag, das Schiff zu verlassen. Auch auf der RĂŒckreise ĂŒber den Balkan, wurde bei jeder Gelegenheit gefilmt, was vor die Linse geriet, und man rekrutierte kurzerhand Statisten bei der lokalen Bevölkerung, die von dem Autor, oder der Autorin mit heutzutage nicht mehr ĂŒblichen, weil diskriminierenden Bezeichnungen tituliert werden.

Subtitle
15. MĂ€rz 1923
Duration
729
Publishing date
2023-03-15 01:00
Link
https://podcast8c6050.podigee.io/1180-neue-episode
Contributors
  Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
author  
Enclosures
https://audio.podigee-cdn.net/1043761-m-2c399c855ed07c2133d053868953ab15.mp3?source=feed
audio/mpeg

Shownotes

15. MĂ€rz 1923 Wird heute eine Spielfilm außerhalb der Studios gedreht, so liegen Drehgenehmigungen fĂŒr die Drehorte vor, und es gibt sogar eine rege Konkurrenz zwischen Regionen und LĂ€ndern, gute, also auch gĂŒnstige, Drehbedingungen anzubieten. Es gibt eine klare Abgrenzung zu unabhĂ€ngigen “Guerrilla-Filmen”, die ohne Genehmigung und damit am Rande der LegalitĂ€t drehen. Die Dreharbeiten zum 1922/23 produzierten Abenteuer- und Reisefilm „Die Frau mit den Millionen“ der Schauspielerin und Produzentin Ellen Richter glichen selbst einem Abenteuerfilm, wie wir aus der Neuen Zeit vom 15. MĂ€rz 1923 erfahren. Der von Frank Riede gelesene Artikel beschreibt ein Katz und Maus-Spiel mit den Behörden von Konstantinopel, um an Land zu drehen, wenngleich noch nicht einmal die Erlaubnis vorlag, das Schiff zu verlassen. Auch auf der RĂŒckreise ĂŒber den Balkan, wurde bei jeder Gelegenheit gefilmt, was vor die Linse geriet, und man rekrutierte kurzerhand Statisten bei der lokalen Bevölkerung, die von dem Autor, oder der Autorin mit heutzutage nicht mehr ĂŒblichen, weil diskriminierenden Bezeichnungen tituliert werden.