Das wichtigste beim Schreiben ist das Denken, sagt Dirk Kurbjuweit, langjähriger Leiter des „Spiegel“-Hauptstadtbüros. Das fortwährende und gründliche Durchdringen der Geschichte. Das beginne mit der Auswahl des richtigen Themas. Das gehe weiter mit der Entscheidung, welchen Ausschnitt man wählen möchte. „Die ganze Angela Merkel ist bekannt“, sagt Kurbjuweit in seinem Referat, gehalten auf dem Reporter-Workshop 2011, erst, wenn er sich auf eine bestimmte Facette ihrer politischen Persönlichkeit konzentriere, werde es interessant. Kurbjuweit wählt darum gern zentrale Begriffe, Leitmotive, die seinen Blick während der Recherche lenken, „um die Realität nicht zur Gänze wahrnehmen zu müssen.“ Denn: „Schreiben ist weglassen." Was Dirk Kurbjuweit sonst noch gesagt hat? Hören Sie hier.