Märchen haben eigentlich keinen Ort, weder einen topographischen, noch einen zeitlichen. Das unterscheidet sie von Sagen, fĂźr die oft ein Ereignis, wiederkehrende Handlungen eines spezifischen Milieus, oft aber auch nur eine merkwĂźrdige Felsformation der rekonstruierbare Ausgangspunkt darstellt. Märchen hingegen arbeiten mit existentiellen Grundsituationen und wandern durch die Kulturen. Eigentlich. Doch wer etwa die 600 km lange Deutsche MärchenstraĂe entlang fährt, findet immer wieder Plätze, die bestimmten Märchen der BrĂźder Grimm zugeordnet werden. Harald Asel ging in der Grimm-Heimat Nordhessen auf Spurensuche.