Leonhard Dobusch auf der #11np – by Theresia Reinhold (CC BY-NC-SA 2.0) Die Diskussion um ein zeitgemäßes Urheberrecht für die digitale Gesellschaft ist bald 20 Jahre alt, Fortschritte sind jedoch kaum zu beobachten.
Leonhard Dobusch auf der #11np – by Theresia Reinhold (CC BY-NC-SA 2.0) Die Diskussion um ein zeitgemäßes Urheberrecht für die digitale Gesellschaft ist bald 20 Jahre alt, Fortschritte sind jedoch kaum zu beobachten. Selbst kleinste Anpassungen müssen mühsam erkämpft werden, und niemand möchte sich an dem Thema die Finger verbrennen. Einer der Gründe für die verfahrene Situation ist die Salonfähigkeit von Maximalpositionen der einen Seite. Dobusch fasst die absurden Auswüchse dieser Debatte zusammen. In seinem Vortrag auf der „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz identifiziert er einen Urheberrechtsextremismus und zeigt, wo die heraufbeschworenen Frontlinien von einzelnen Argumenten verlaufen. Wer es wagt, schiefe Blicke auf das Urheberrecht zu werfen, fängt sich den Vorwurf ein, es abschaffen zu wollen. Genau an diesem Punkt ist es für Dobusch wichtig, die Schwierigkeiten mit der derzeitigen Rechtslage im Alltag aufzuzeigen. Er wirbt darum, mehr Argumente in der Diskussion zuzulassen, als die Standardfloskel der Rechteinhaber: „Je mehr Schutz, desto besser!“ Obwohl alle ein Interesse daran haben müssten, dass Werke genutzt und weitervertrieben werden können, sieht Dobusch gegenwärtig eine Tragödie der Anti-Commons. Wie immer steht der Vortrag auch zum Download und als Podcast zur Verfügung. Unterstütze unsere Recherchen und Berichterstattung für Grundrechte und ein freies Internet durch eine Spende.
Leonhard Dobusch auf der #11np – by Theresia Reinhold (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Diskussion um ein zeitgemäßes Urheberrecht für die digitale Gesellschaft ist bald 20 Jahre alt, Fortschritte sind jedoch kaum zu beobachten. Selbst kleinste Anpassungen müssen mühsam erkämpft werden, und niemand möchte sich an dem Thema die Finger verbrennen. Einer der Gründe für die verfahrene Situation ist die Salonfähigkeit von Maximalpositionen der einen Seite. Dobusch fasst die absurden Auswüchse dieser Debatte zusammen. In seinem Vortrag auf der „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz identifiziert er einen Urheberrechtsextremismus und zeigt, wo die heraufbeschworenen Frontlinien von einzelnen Argumenten verlaufen.
Wer es wagt, schiefe Blicke auf das Urheberrecht zu werfen, fängt sich den Vorwurf ein, es abschaffen zu wollen. Genau an diesem Punkt ist es für Dobusch wichtig, die Schwierigkeiten mit der derzeitigen Rechtslage im Alltag aufzuzeigen. Er wirbt darum, mehr Argumente in der Diskussion zuzulassen, als die Standardfloskel der Rechteinhaber: „Je mehr Schutz, desto besser!“ Obwohl alle ein Interesse daran haben müssten, dass Werke genutzt und weitervertrieben werden können, sieht Dobusch gegenwärtig eine Tragödie der Anti-Commons.
Wie immer steht der Vortrag auch zum Download und als Podcast zur Verfügung.