Das war eine anstrengende Woche fĂŒr alle, die mit dem ESC 2017 zu tun haben. Nicht nur die Probleme, die Russland und die Ukraine miteinander haben, sondern auch das Verhalten der EBU und deren Verantwortlichen kann einem schon die Lust am Eurovision Song Contest verderben. Zeit, fĂŒr einen Rant. Trotzdem haben die ESC Schnacker sich um jeden Titel des ESC gekĂŒmmert und eine erste Auswahl an Bewertungen gibt es in dieser Folge. In dieser Folge besprechen wir: Albanien: Lindita Halimi - World (M: Klodian Qafoku; T: Lindita Halimi, Big Basta) Aserbaidschan: Dihaj - Skeletons (M/T: Ä°sa MÉlikov, Sandra Bjurman) Australien: Isaiah - Donât Come Easy (M/T: DNA (David Musumeci, Anthony Egizii), Michael Angelo) Belgien: Blanche - City Lights (M: Pierre Domoulin; T: Pierre Domoulin, Ellie Delvaux) Finnland: Norma John - Blackbird (M/T: Lasse Piirainen, Leena Tirronen) Lieben GruĂ an Becci (@genderbeitrag / Kulturpessimisten) & an Herrn Martinsen (@Herr_Martinsen / Feuilletöne) Georgien: Tamara Gatschetschiladse - Keep the Faith (M/T: Tamara Gatschetschiladse) Montenegro: Slavko KaleziÄ - Space (M: MomÄilo ZekoviÄ; T: Adis EminiÄ) Portugal: Salvador Sobral - Amar Pelos Dois (M/T: LuĂsa Sobral) Schweden: Robin Bengtsson - I Canât Go On (M/T: David Kreuger, Hamed âK-Oneâ Pirouzpanah, Robin Stjernberg) Musik Show Me The Way (Instrumental) (2016) The.madpix.project Produced by the.madpix.project Lizenz: CC BY - https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ https://www.jamendo.com/track/1328507/show-me-the-way-instrumental
Das war eine anstrengende Woche fĂŒr alle, die mit dem ESC 2017 zu tun haben. Nicht nur die Probleme, die Russland und die Ukraine miteinander haben, sondern auch das Verhalten der EBU und deren Verantwortlichen kann einem schon die Lust am Eurovision Song Contest verderben. Zeit, fĂŒr einen Rant. Trotzdem haben die ESC Schnacker sich um jeden Titel des ESC gekĂŒmmert und eine erste Auswahl an Bewertungen gibt es in dieser Folge. In dieser Folge besprechen wir: Albanien: Lindita Halimi - World (M: Klodian Qafoku; T: Lindita Halimi, Big Basta) Aserbaidschan: Dihaj - Skeletons (M/T: Ä°sa MÉlikov, Sandra Bjurman) Australien: Isaiah - Donât Come Easy (M/T: DNA (David Musumeci, Anthony Egizii), Michael Angelo) Belgien: Blanche - City Lights (M: Pierre Domoulin; T: Pierre Domoulin, Ellie Delvaux) Finnland: Norma John - Blackbird (M/T: Lasse Piirainen, Leena Tirronen) Lieben GruĂ an Becci (@genderbeitrag / Kulturpessimisten)& an Herrn Martinsen (@Herr_Martinsen / Feuilletöne) Georgien: Tamara Gatschetschiladse - Keep the Faith (M/T: Tamara Gatschetschiladse) Montenegro: Slavko KaleziÄ - Space (M: MomÄilo ZekoviÄ; T: Adis EminiÄ) Portugal: Salvador Sobral - Amar Pelos Dois (M/T: LuĂsa Sobral) Schweden: Robin Bengtsson - I Canât Go On (M/T: David Kreuger, Hamed âK-Oneâ Pirouzpanah, Robin Stjernberg) Musik Show Me The Way (Instrumental) (2016) The.madpix.project Produced by the.madpix.project Lizenz: CC BY - https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ https://www.jamendo.com/track/1328507/show-me-the-way-instrumental
Das war eine anstrengende Woche fĂŒr alle, die mit dem ESC 2017 zu tun haben. Nicht nur die Probleme, die Russland und die Ukraine miteinander haben, sondern auch das Verhalten der EBU und deren Verantwortlichen kann einem schon die Lust am Eurovision Song Contest verderben. Zeit, fĂŒr einen Rant. Trotzdem haben die ESC Schnacker sich um jeden Titel des ESC gekĂŒmmert und eine erste Auswahl an Bewertungen gibt es in dieser Folge.
Zwar mĂŒssen bereits seit einigen Wochen die endgĂŒltigen Versionen der ESC BeitrĂ€ge feststehen und beim Produktionsteam vorliegen, doch mĂŒssen sie noch nicht veröffentlicht sein. Daher erscheint die endgĂŒltige Fassung des deutschen Beitrags erst am 14. April als Download.
Ăbrigens wird Levinas Album am 28. April erscheinen, ebenfalls mit der endgĂŒltigen Fassung von Perfect Life, am gleichen Tag wie die ESC Compilation mit allen 43 Teilnehmern.
http://www.eurovision.tv/page/news?id=introducing_eurovisions_first_ever_limited_edition_vinyl_box_set
http://www.eurovision.de/news/ESC-Fassung-von-Perfect-Life-erscheint-im-April,levina270.html
Was in der Politik die Wahlumfragen, sind beim ESC die Wettquoten. Und genauso ist auch hier der Begriff âKaffeesatzlesereiâ nicht weit hergeholt â wenn man zum Beispiel daran denkt, dass quasi kein Wettanbieter Conchita Wurst auf dem Zettel hatte. Trotzdem gucken wir immer mal wieder bei Eurovisionworld.com vorbei (http://eurovisionworld.com/?odds=eurovision) und begucken uns zumindest die Tendenzen. Alle Titel sind in finaler Variante eingereicht, rien ne va plus â da kann man schon mal auf die Quote schauen. Wer bereits im Februar, als noch gar nicht alle BeitrĂ€ge veröffentlicht oder gar gefunden waren, bereits hoch gehandelt wurde, war der schwedische Beitrag. Inzwischen hat sich aber ein anderer Teilnehmer ganz nach oben auf die Liste geschoben: der italienische San-Remo-Gewinner Francesco Gabbani mit dem Song âOccidentaliâs Karmaâ und seinem GorillakostĂŒm wird von allen aufgelisteten Anbietern mit einer Quote zwischen 2.37:1 und 3.35:1 gefĂŒhrt. In den Top 5 finden wir da aktuell (Datum der Aufzeichnung ist Sonntag, der 26. MĂ€rz) neben Italien auch Bulgarien, Schweden, Belgien und Portugal. Das ist witzig, weil wir heute also die Top 3 bis 5 der Buchmacher besprechen. Lasst euch ĂŒberraschen, wie wir sie finden!
Ein Jahr ist es schon her, dass der sympathische KĂŒnstler von uns gegangen ist. Eurovision.de erinnert noch mal an Roger und weist auf das Bestof Album von ihm hin.
http://www.eurovision.de/news/Erinnerung-Vor-einem-Jahr-starb-Roger-Cicero,cicero400.html
Daniela wirft noch ein, dass es bei Spotify ein ganz wundervolles Livealbum namens âCicero sings Sinatraâ gibt, dass in Hamburg aufgenommen wurde. Er spricht also auch ein wenig, und das ist gleichzeitig traurig und schön: https://open.spotify.com/album/47pdwSgCaEynyFaZVhRWu3
WĂ€hrend andere LĂ€nder auf internationale Jurys vertrauen oder gar ĂŒber Spotify abstimmen lassen, beteiligte sich Deutschland mit Eurovision Vibes an der Internationalisierung der Vorentscheide. Kurz: Auch bei den internationalen Stimmen war Levina mit Perfect Life Favorit. Ob das ein gutes Zeichen fĂŒr den ESC ist?
http://www.eurovision.de/news/Erfolgreicher-Start-fuer-Eurovision-Vibes,escvibes100.html
Kommentar Christoph:
Da hat sich die EBU ein dickes Ei gelegt. Jahrzehnte stand der ESC fĂŒr ein völkerverstĂ€ndigendes Event, das zeigte, dass man in Europa sehr wohl in der Lage ist, friedlich miteinander zu konkurrieren. Es ist die gröĂte Musikshow der Welt und gerade durch ihre positive Ausstrahlung ein politisches Ereignis.
2012 stand der ESC schon am Rande eines politischen Skandals, obwohl hier die EBU klare Kante zeigte. Beim Contest in Baku hatte die EBU noch vor jeglichen Planungen darauf bestanden, dass die armenische Delegation, sowas wie die Erzfeinde Aserbaidschans, ohne Probleme hĂ€tte einreisen dĂŒrfen. Am Ende verzichtete Armenien auf eine Teilnahme obwohl sie schon in einem Halbfinale gesetzt worden waren, da sie bis dahin keinen Song gewĂ€hlt hatten, aber so gab es dann auch keine politischen Probleme.
Nun waren die Konflikte zwischen Russland und der Ukraine offensichtlicher und hĂ€tten schon nach Ende der Show in Stockholm dafĂŒr sorgen mĂŒssen, dass die EBU sich eine Vergabe der Show an die Ukraine nur mit der Einhaltung von ganz klaren Regeln vorbehĂ€lt. Eine Regel hĂ€tte sein mĂŒssen, dass jeder KĂŒnstler freies Geleit bekommt, egal wer er ist. Das ist gute Sitte in der ESC Familie.
Gleichzeitig hĂ€tte die EBU den Gewinnern ins Gewissen reden mĂŒssen, und klar machen mĂŒssen, dass eine Veranstaltung wie der ESC, der fĂŒr ein friedliches Miteinander steht, nicht in Einklang mit einer kriegerischen Auseinandersetzung im Gastgeberland zu bringen ist.
Wir haben es hier im Podcast von Anfang an gesagt, dass ein ESC in der Ukraine ein enormes Risiko auch fĂŒr die EBU ist. Umso verwunderlicher ist es jetzt, dass die Ukraine mit der Blacklist und dem Ausschluss der russischen KĂŒnstlerin durchkommt.
Auf der anderen Seite haben wir Russland. Sie schicken eine junge KĂŒnstlerin, deutlich durch Krankheit gezeichnet, offensichtlich mit der Absicht, ein Ausbuhen des Beitrags zu verhindern, zu verhindern, da es ethisch nicht tragbar ist, einen solchen Menschen vom Contest auszuschlieĂen. Denn ansonsten hĂ€tte die russische Delegation nicht so sehr auf der persönlichen Geschichte von Julia Samoilova herumgeritten, sondern hĂ€tten den Song oder ihre kĂŒnstlerischen QualitĂ€ten hervorgehoben. Dazu kommt, dass der russischen Delegation klar war, dass sie massiv Ăl in Feuer gieĂen wĂŒrden, wenn sie Julia nach Kiew schicken wĂŒrden, da Ihnen zum einen die Blacklist bekannt war und damit auch das Gesetz, dass es russischen KĂŒnstlern verbietet in die Ukraine einzureisen, sollten sie auf der Krim nach der Annektion aufgetreten sein.
Wir haben hier also zwei Parteien, die dem Geist des Eurovision Song Contest in keiner Weise gerecht werden. Wer seine politischen Konflikte in einer Unterhaltungsshow austragen muss, der hat nicht mehr alle Sinne beisammen. Damit nehmen die beiden Parteien die EBU und den ESC als Geisel fĂŒr ihre Belange. FĂŒr mich folgt daraus nur eins: Beide mĂŒssten disqualifiziert werden.
Da man dann den Gastgeber von der Show ausgeschlossen hĂ€tte, wĂ€re eine Austragung des ESC in Kiew auch nicht mehr möglich. Daraus folgt, dass die Show an einem neutralen Ort verlegt werden muss, oder nach einer kurzen Bewerbungsphase, öffentlich via Los ein neuer Austragungsort gewĂ€hlt werden mĂŒsste. Wenn dann der ESC 2017 ein paar Wochen spĂ€ter stattfindet, so be it.
NatĂŒrlich mĂŒssten die Kartenpreise erstattet werden, bzw. mĂŒssten ihre GĂŒltigkeit fĂŒr die neue Show behalten.
Ich habe von der Ukraine als Austragungsort des ESC 2017 die Schnauze gestrichen voll. Ich habe Russland als Provokateur absolut satt. Beide haben im Moment in der ESC Familie nichts zu suchen.
Nachklapp:
Zur Zeit versucht die EBU die Ukraine davon zu ĂŒberzeugen, dass das Einreiseverbot fĂŒr Julia auf nach dem ESC verschoben wird. Ein RĂŒckzug Russlands wird aber wahrscheinlicher. Auch San Marino fordert eine Austragung auf neutralem Boden. DĂ€nemark ist sehr besorgt ĂŒber die Dimensionen des Skandals.
https://eurovoix.com/2017/03/25/esc17-jon-ola-sand-proposes-delaying-yulias-ban-eurovision/
https://eurovoix.com/2017/03/25/denmark-eurovision-unbearable-becomes-political-battleground/
http://www.escdaily.com/ebu-sugges-delay-yulia/
http://www.escdaily.com/san-marino-eurovision-held-neutral-ground/
http://www.aufrechtgehn.de/2017/03/juliagate-russland-lehnt-ebu-angebot-ab/
http://www.dw.com/de/kommentar-der-esc-wird-zum-politikum/a-38079519
http://www.eurovision.de/feddersens_kommentar/Kommentar-zum-Einreiseverbot-russischer-Saengerin,russland1030.html
http://blog.prinz.de/grand-prix/herr-sand-treten-sie-zurueck/
Auch dieses Jahr können sich die israelischen Fans auf eine ESC Party freuen. 25 Teilnehmer des ESC 2017 werden vom 3. April bis 6. April nach TelAviv fahren und den Flair und den Spirit des ESC nach Israel tragen. Wichtig ist den Veranstaltern aber auch, das Land den KĂŒnstlern vorzustellen und wird deshalb von vielen Ministerien und Organisationen Israels unterstĂŒtzt. Die Teilnehmer bekommen eine Exkursion nach Jerusalem, sie pflanzen BĂ€ume und lernen so Land und Leute kennen. VölkerverstĂ€ndigung pur und wie wir sie mögen. So muss ESC sein! Am 5. April gibt es dann eine Pressekonferenz und natĂŒrlich ein Livekonzert der Teilnehmer. Auch Levina wird dabei sein. AuĂerdem unter vielen anderen Belgien, Frankreich oder Finnland.
https://www.youtube.com/watch?v=NWqiu0ND0ow
http://www.eurovision.tv/page/news?id=israel_is_calling_again_in_2017
Die ESC Schnacker Daniela und Christoph besprechen die Teilnehmer der ersten HÀlfte des ersten Halbfinales. Im laufe der Woche verlinken wir hier die einzelnen BeitrÀge zu den jeweiligen Teilnehmern. Dieses Mal sind dabei:
Show Me The Way (Instrumental) (2016)
The.madpix.project
Produced by the.madpix.project
Lizenz: CC BY â https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
https://www.jamendo.com/track/1328507/show-me-the-way-instrumental
The post ESC Schnack â 024 appeared first on ESC Schnack.