"Erstmal waren alle Leute begeistert, dann kriegt man eine ganz schöne Welle des Neides ab..." - Die Biologin Christiane Nüsslein-Volhard über Veränderungen in ihrem Leben nach dem Medizinnobelpreis.Christiane Nüsslein-Volhard wurde 1942 in Magdeburg geboren. Nach ihrem Studium der Biologie und Biochemie promovierte sie 1973. Es folgten zahlreiche Forschungsarbeiten und Gast-Lehraufträge an verschiedenen Instituten im In- und Ausland. 1995 erhielt Nüsslein-Volhard für ihre Entdeckungen im Bereich der"genetischen Kontrolle der frühen Embryonalentwicklung" der Nobelpreis für Medizin. Diesen Preis teilte sie mit den amerikanischen Forschern Eric Wieschaus und Edward B. Lewis. Im Mai 2001 wurde sie Mitglied des"Nationalen Ethikrates", der sich mit Fragen der Gentechnik und des Embryonenschutzes auseinander setzte. In dem Interview, das DW-Redakteur Jochen Vock mit ihr führte, spricht Christiane Nüsslein-Volhard unter anderem über ihren Weg zur Genetikforschung, sowie über positive und negative Auswirkungen des Nobelpreises auf ihre wissenschaftliche Arbeit.