Nerdcore   /     Hetenraum 03: Bloody Mary Pussywagons und die Vermarktung von Geschlechterrollen

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Darth Elle Nerdinger, Aktivistin der dunklen Seite des Feminismus, hat zusammen mit yours truly ein neues Podcast-Format am Start: Der Hetenraum. Darin erzählt sie von ihren eigenen Interpretationen feministischer Themen, während ich im Text eine Antwort darauf formuliere, die mal Zustimmung ausdrücken kann oder auch prinzipielle Ablehnung hulkschen Ausmaßes. Zum Abschluss der insgesamt 6 kurzen…

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Publishing date
2018-01-05 10:42
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http://feedproxy.google.com/~r/NerdcoreRSS2/~3/-MqJrVWIy2g/
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http://www.nerdcore.de/podcast/het_03.mp3
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Shownotes

Darth Elle Nerdinger, Aktivistin der dunklen Seite des Feminismus, hat zusammen mit yours truly ein neues Podcast-Format am Start: Der Hetenraum. Darin erzählt sie von ihren eigenen Interpretationen feministischer Themen, während ich im Text eine Antwort darauf formuliere, die mal Zustimmung ausdrücken kann oder auch prinzipielle Ablehnung hulkschen Ausmaßes. Zum Abschluss der insgesamt 6 kurzen Episoden folgt ein langer Podcast, in dem wir das Gesagte und Geschriebene noch einmal reflektieren. Am Ende holen wir dann die Lichtschwerter raus und hauen uns die Köpfe kaputt, so wie das sein muss.

Hier die dritte Folge über Gender-Marketing und ähnlichen Unfug:

Hetenraum 03: Wo wir doch beim Gendern war'n

MP3: http://www.nerdcore.de/podcast/het_03.mp3, Soundcloud

In der dritten Folge des Darth-Podcasts von Elle Forschungstortes dunkler Seite des Feminismus beschäftigt sich mit Gender-Marketing, also Überraschungseier in Pink für Typen und Motorsägen mit Carbonitummantelung für die Damen und die dazwischen kriegen nix. Und ganz konsequent fordert Frau Elle dann am Ende des Podcasts auch irres, ironisches Marketing, dass die Geschlechterrollen persifliert und auf die Spitze treibt mit Bloody Mary Pussywagon beim Grillen.

Ich will daran gar nicht viel kritisieren, das allermeiste Gendermarketing ist zynischer Dreck, niemand braucht geschlechtskategorisiertes Klopapier, außer BWL-Student*Innen (scnr) vielleicht.

Nun ist es aber eben auch so, dass Studien nicht umsonst anzeigen, dass sich Individuen bezüglich ihrer Vorlieben grade in den freiesten Gesellschaften auf ihre klassischen Geschlechterrollen zurückziehen und es wäre ein Versagen im Job eines Marketingfuzzies, das nicht zu berücksichtigen.

Es bleibt also auch hier ein gar nicht mal so kleiner Bereich, in dem es immer Actionfiguren für Jungs und Barbies für Mädchen geben wird. Aber zum Glück bieten auch solche binären Kategorien immer noch Spielräume (denn wir reden hier strenggenommen von "binär" als Metapher) und der Markt lässt hier selbstverständlich alle Produkt- und Vermarktungsvariationen zu, wie bei allen anderen Kontexten auch.

Deshalb muss ich die Forschungstorte auch hier zwar ein bisschen bremsen, aber prinzipiell bin ich für pinke Bloody Mary Pussywagons beim Grillen immer zu haben.