Der Maler und Bildhauer Leonardo da Vinci hatte sie, der Komponist Ludwig van Beethoven oder der Schauspieler Richard Burton. Auch der Wortführer der Studentenbewegung litt nach dem Attentat auf ihn an Epilepsie. In Deutschland leben heute mehr als 600-tausend Menschen mit dieser Erkrankung. Sie scheint unendlich viele Varianten und Facetten zu haben und viele, viele Ursachen. Wie schwierig ist es, Epilepsie überhaupt zu diagnostizieren? Wie kann sie am besten behandelt werden? Und warum ist sie für viele Menschen immer noch ein Tabu? Darüber sprechen wir mit Birgit Löbig-Grosch, Mutter einer Epilepsie-Patientin aus Brensbach im Odenwald, dem stellvertretenden ärztlichen Leiter des sozialpädiatrischen Zentrums Frankfurt-Mitte, Dr. Jürgen Seeger und mit Prof. Holger Lerche, Vorstand am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung der Uniklinik Tübingen.