Was macht im Kern den Rechtspopulismus aus und kann er zu einer Bedrohung für Europa werden? Britta Schellenberg vom Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München spricht über Gemeinsamkeiten und Unterschiede rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in Europa. Gemeinsam ist ihnen das rassistische Konzept eines homogenen Volks, in dem es für Individuen und Minderheiten keinen Raum gibt und das als ein "Wir" gegen Andere ausgrenzend in Stellung gebracht wird. Auch scheinbar liberal daherkommende Ideologien wie der Ethnopluralismus sind im Grund nichts als die Forderung von Rassentrennung. In Europa gibt es viele rechtspopulistische Bewegungen und Parteien. In ihren Ländern wachsen sie in Reaktion auf einen rasanten gesellschaftlichen Wandel, den viele Menschen als kulturelle Entfremdung empfinden. Aber diesen Bewegungen und Parteien fällt es schwer, sich europäisch zu organisieren und artikulieren. Zu unterschiedlich ist ihre nationale Verwurzelung, zu gegensätzlich ihr Bedarf an nationaler Abgrenzung. Britta Schellenberg ist optimistisch: überall regt sich gegen die Rechtspopulisten der Widerstand einer lebendigen Zivilgesellschaft, die für liberale Werte streitet, die europäisch ist und sich europäisch vernetzen kann.
Eine wissenschaftliche Betrachtung des rechtpopulistischen Phänomens
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Britta Schellenberg
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