Über Leben reden   /     Rechtlos als Jurist

Description

"Ich hab erfahren, was es heißt, total rechtlos zu sein." Der Vater von Jörg Watzinger wurde 1913 geboren - und hat 1933 Jura studiert. In Berlin. Der Vater war dem Nationalsozialismus gegenüber sehr kritisch eingestellt, hielt 1938 darüber Vorträge in der Schweiz. Jörg Watzingers Vater hat Glück im Unglück: Ein Gericht verurteilt ihn zu zwei Jahren Haft. Danach muss er für drei Jahre ins KZ in Dachau. 1944 lässt er sich an die Ostfront schicken. Dort läuft er über, gerät in russische Kriegsgefangenschaft und muss in ein Arbeitslager. 1945 wird er krank nach Hause geschickt. Jörg Watzinger (Jahrgang 1955) erzählt in diesem Podcast, wie er seinen Vater nach dem Krieg erlebt hat - und wie auch er bis heute mit den Traumata seines Vaters kämpft. Musik: "Blue" - Gene Tyranny - veröffentlicht unter CC 3.0 by-nc-sa Ein Podcast-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Subtitle
Jörg Watzinger über seinen Vater
Duration
718
Publishing date
2017-11-10 14:29
Link
http://ueberlebenreden.podigee.io/1-rechtlos-als-jurist
Contributors
  Nora Hespers
author  
Enclosures
https://cdn.podigee.com/media/podcast_1887_uber_leben_reden_episode_1_rechtlos_als_jurist.m4a?v=1510324183&source=feed
audio/aac

Shownotes

Jörg Watzinger über seinen Vater

"Ich hab erfahren, was es heißt, total rechtlos zu sein."

Der Vater von Jörg Watzinger wurde 1903 geboren - und hat 1933 Jura studiert. In Berlin. Der Vater war dem Nationalsozialismus gegenüber sehr kritisch eingestellt, hielt 1938 darüber Vorträge in der Schweiz. Jörg Watzingers Vater hat Glück im Unglück: Ein Gericht verurteilt ihn zu zwei Jahren Haft. Danach muss er für drei Jahre ins KZ in Dachau. 1944 lässt er sich an die Ostfront schicken. Dort läuft er über, gerät in russische Kriegsgefangenschaft und muss in ein Arbeitslager. 1945 wird er krank nach Hause geschickt.

Jörg Watzinger (Jahrgang 1955) erzählt in diesem Podcast, wie er seinen Vater nach dem Krieg erlebt hat - und wie auch er bis heute mit den Traumata seines Vaters kämpft.

Musik: "Blue" - Gene Tyranny - veröffentlicht unter CC 3.0 by-nc-sa