Die Aufgabe von Ärzten war bisher, Krankheiten zu behandeln. Nun gibt es zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte die Chance, weit früher zu erkennen als bisher, ob im Körper etwas schief läuft: Sensoren in Fitnesstrackern, digitalen Armbanduhren wie der Apple Watch, aber auch in Blutdruckmessern, vernetzten Waagen und anderen Geräten erlauben es gesundheitsbewussten Menschen, ihren Körper ständig zu beobachten. „Also die Studien, die es gibt zeigen zunehmend, dass die Chatbot-Anwendungen ungefähr so gut sind wie Ärzte und die ersten zeigen jetzt, die sind besser, spezialisiert auf ein Thema“ - Dr. Markus Müschenich „Die Ärzte mit denen wir im Moment arbeiten, die haben vor allen Dingen erst Mal Interesse an neuer Technologie. […] Unsere Technologie ist nicht nur eine diagnostische Hilfe, sondern sie ist auch eine Kommunikationshilfe für den Arzt“ - Larissa Middendorf Diese Entwicklung steht erst am Anfang, doch schon jetzt ist absehbar, dass sie unser Grundverständnis einer guten medizinischen Versorgung auf den Kopf stellen wird: Statt Krankheiten zu diagnostizieren, wenn es womöglich schon zu spät ist, werden Ärzte künftig versuchen, den Körper von vornherein gesund zu halten. Aus dem Helfer in der Not wird ein ständiger Begleiter und Berater, der mithilfe von Daten und Algorithmen alles im Blick behalten kann, um sofort zu eingreifen, wenn sich erste Symptome einer Krankheit abzeichnen. „Die Charité hat unglaubliche Datenschätze und jetzt dieses Handwerkszeug auf diese Daten anzuwenden ist verleitend. Radiologie, also die Bildgebung allgemein, hat da sicherlich einen Vorreiterstatus […]. Da werden übrigens regelmäßig auch Ärzte geschlagen in ihrer diagnostischen Kompetenz“ - Tim Huse
Die Aufgabe von Ärzten war bisher, Krankheiten zu behandeln. Nun gibt es zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte die Chance für die Medizin, weit früher zu erkennen als bisher, ob im Körper etwas schief läuft: Sensoren in Fitnesstrackern, digitalen Armbanduhren wie der Apple Watch, aber auch in Blutdruckmessern, vernetzten Waagen und anderen Geräten erlauben es gesundheitsbewussten Menschen, ihren Körper ständig zu beobachten.
„Also die Studien, die es gibt zeigen zunehmend, dass die Chatbot-Anwendungen ungefähr so gut sind wie Ärzte und die ersten zeigen jetzt, die sind besser, spezialisiert auf ein Thema“ – Dr. Markus Müschenich
„Die Ärzte mit denen wir im Moment arbeiten, die haben vor allen Dingen erst Mal Interesse an neuer Technologie. […] Unsere Technologie ist nicht nur eine diagnostische Hilfe, sondern sie ist auch eine Kommunikationshilfe für den Arzt“ – Larissa Middendorf
Diese Entwicklung steht erst am Anfang, doch schon jetzt ist absehbar, dass sie unser Grundverständnis einer guten medizinischen Versorgung auf den Kopf stellen wird: Statt Krankheiten zu diagnostizieren, wenn es womöglich schon zu spät ist, werden Ärzte künftig versuchen, den Körper von vornherein gesund zu halten. Aus dem Helfer in der Not wird ein ständiger Begleiter und Berater, der mithilfe von Daten und Algorithmen alles im Blick behalten kann, um sofort zu eingreifen, wenn sich erste Symptome einer Krankheit abzeichnen.
„Die Charité hat unglaubliche Datenschätze und jetzt dieses Handwerkszeug auf diese Daten anzuwenden ist verleitend. Radiologie, also die Bildgebung allgemein, hat da sicherlich einen Vorreiterstatus […]. Da werden übrigens regelmäßig auch Ärzte geschlagen in ihrer diagnostischen Kompetenz“ – Tim Huse
  Musik: Zava_instrumental_Obo-è! by ZAVAPRODUZIONIÂ
Beim piqd Salon gingen wir unter anderem folgenden Fragen nach:
• Was ist technisch möglich?
• Was dürfen wir realistischerweise erwarten und wie schnell?
• Wie muss sich das Gesundheitswesen ändern, um die Chancen einer vorsorgenden Medizin auszuschöpfen?
• Wie gelingt der Wandel, wenn eine Milliarden-Industrie bisher sehr gut davon lebt, Kranke zu behandeln – und womöglich gar kein Interesse daran hat, Krankheiten zu verhindern?
Unsere Gäste waren:
Moderiert wurde der Abend von Karsten Lemm, freier Autor in Berlin und bis vor kurzem Redakteur beim deutschen WIRED. Zuvor lebte Karsten 16 Jahre lang als Korrespondent in San Francisco und schrieb fĂĽr Zeitschriften wie den Stern, Capital und GEO Wissen ĂĽber den Technologiewandel. Auf piqd.de ist Karsten einer der Kuratoren fĂĽr den Kanal Zukunft und Arbeit.
Den im Podcast erwähnten piq findet ihr hier.
Produktion und Moderation der Spezialfolge: Isabel Woop (detektor.fm)
Der Beitrag piqd Thema Spezial: Wie Medizin digital neu erfunden wird erschien zuerst auf piqd thema | piqd Hintergrund.