Bei der Hälfte des Podcast-Gesprächs ankommen, haben Sascha und ich noch nicht einmal annähernd unser eigentliches Thema begonnen: der Freiheitsbegriff des kürzlich verstorbenen Ronald Dworkin. Wie aber soll man über politische Freiheit sprechen, ohne Isaiah Berlins positive und negative Freiheit zu nennen? Ohne Kant und Rawls zu streifen? Beim Versuch der Klärung Dworkins Begriffe von Ethik und Moral, Würde und Verantwortung stellt sich dann heraus, dass wir es offenbar mit einem Begriffs-Moor zu tun haben: Je mehr wir versuchen, uns aus der Verstrickung hinauszuwinden, desto tiefer sinken wir hinein. Kein noch so süßer, ethisch bewanderter Sohlengänger kann uns aus der Patsche helfen. Somit landen wir schließlich auch noch beim Konsequentialismus und verschwinden endgültig unter dem Schleier des Nichtwissens.