Maaßen geht, die Koalition steht? Hans-Georg Maaßen, der Präsident des deutschen Verfassungsschutzes, muss seinen Posten räumen – und wird zum Staatssekretär befördert. Die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD, Kanzlerin Angela Merkel, Innenminister Horst Seehofer und Fraktionschefin Andrea Nahles, haben bei einem Krisentreffen im Kanzleramt entschieden, dass ein Verfassungsschutzpräsident, der nach rassistischen Übergriffen in Chemnitz an der Echtheit von Videos, die diese Übergriffe zeigen, zweifelt, nicht zu halten ist. Mit Maaßens Versetzung hat die große Koalition eine weitere Zerreißprobe überstanden. Ferdinand Otto hat für ZEIT ONLINE das Spitzentreffen im Kanzleramt beobachtet und erklärt im Gespräch mit Rita Lauter, wie gesichtswahrend die Beteiligten aus dem Streit gegangen sind – und was das für die Zusammenarbeit der Großen Koalition heißt. Die Mietpreisbremse? Wirkungslos. Das Baukindergeld? Wird nach Auffassung von Experten nur die Immobilienpreise weiter in die Höhe treiben. Auch in Berlin, das eigentlich viele Brachflächen zum Bebauen hätte, ist die Wohnungsnot groß. Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE, hat mit der Bausenatorin Karin Lompscher über den Kampf um bezahlbaren Wohnraum gesprochen. Er ordnet ein, inwieweit staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt die Probleme lösen könnten, und welche Ergebnisse vom kommenden Wohnungsgipfel zu erwarten sind.