Bunte Federn als Kopfschmuck, farbige Bemalungen im Gesicht und Namen wie "Weißer Vogel" oder "Starker Bär" – Western-Filme und nicht zuletzt die Bücher von Karl May trugen zum Klischee-Bild der Indianer in unseren Köpfen bei. Johannes Kühner war in Argentinien und fotografierte die Toba-Indianer im Norden des Landes. In einem riesigen Reservat leben die Indianer weitgehend isoliert von der argentinischen Bevölkerung. Ein ungestörtes Leben im Einklang mit der Natur in friedlicher Nachbarschaft mit anderen Stämmen der Toba ist jedoch eine Utopie aus vergangenen Jahrhunderten. Mit der Kolonialisierung Argentiniens durch Spanien begann auch der Abstieg der Indianer-Stämme. Unterwerfung und Ausbeutung waren die Folge. Die Probleme der Indianer dauern bis heute an. Durch politische Einflussnahme wurden die Stämme tief gespalten. Dabei wäre die Einigkeit der Indianer nötig um Versorgungsprobleme im Gran Chaco, dem nordargentinischen Trockenwald zu lösen. Hilfslieferungen des Militärs und von Hilfsorganisationen versorgen die Toba mit den nötigsten Dingen zum Leben. Was fehlt, ist jedoch koordinierte Hilfe zur Selbsthilfe um den Lebensstandart zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Staat zu beenden. Johannes Kühner lebte neun Wochen bei den Indianern und bekam einen Einblick in das abgeschiedene Leben im Reservat. Er lernte, wie Mate ritualisiert getrunken wird und war bei der traditionellen mit Pfeil und Bogen dabei.
Bunte Federn als Kopfschmuck, farbige Bemalungen im Gesicht und Namen wie"Weißer Vogel" oder"Starker Bär" – Western-Filme und nicht zuletzt die Bücher von Karl May trugen zum Klischee-Bild der Indianer in unseren Köpfen bei. Johannes Kühner war in Argentinien und fotografierte die Toba-Indianer im Norden des Landes. In einem riesigen Reservat leben die Indianer weitgehend isoliert von der argentinischen Bevölkerung. Ein ungestörtes Leben im Einklang mit der Natur in friedlicher Nachbarschaft mit anderen Stämmen der Toba ist jedoch eine Utopie aus vergangenen Jahrhunderten. Mit der Kolonialisierung Argentiniens durch Spanien begann auch der Abstieg der Indianer-Stämme. Unterwerfung und Ausbeutung waren die Folge. Die Probleme der Indianer dauern bis heute an. Durch politische Einflussnahme wurden die Stämme tief gespalten. Dabei wäre die Einigkeit der Indianer nötig um Versorgungsprobleme im Gran Chaco, dem nordargentinischen Trockenwald zu lösen. Hilfslieferungen des Militärs und von Hilfsorganisationen versorgen die Toba mit den nötigsten Dingen zum Leben. Was fehlt, ist jedoch koordinierte Hilfe zur Selbsthilfe um den Lebensstandart zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Staat zu beenden. Johannes Kühner lebte neun Wochen bei den Indianern und bekam einen Einblick in das abgeschiedene Leben im Reservat. Er lernte, wie Mate ritualisiert getrunken wird und war bei der traditionellen mit Pfeil und Bogen dabei.