Italien hat viele Baustellen: Korruption, ineffiziente Bürokratie, hohe Jugendarbeitslosigkeit, marode Infrastruktur. Vor einem halben Jahr trat die Regierungskoalition aus rechter Lega Nord und populistischer Fünf-Sterne-Bewegung an – mit dem Vorhaben, mit einer höheren Neuverschuldung eine Grundsicherung, ein niedrigeres Renteneintrittsalter und Steuererleichterungen zu finanzieren. Die Sorgen im Land waren groß, dass das die Probleme nicht wirklich lösen würde. Nun gibt es mit der EU auch noch den Streit um den italienischen Haushaltsplan 2019. Es droht völlige Ungewissheit, wie sich das Land weiterentwickelt.