In Episode 11 geht's um Lücken bei OER, Qualitätsautomatismen, Schrift zum Erinnern oder Vergessen, zwei Plattformen und shocking news ...
Die Folge haben wir am 20.12.2018 aufgenommen.
Danke, dass Euch das Intro aus der letzten Episode offenbar doch ganz gut gefallen hat. O hat daraufhin gleich noch einmal gedichtet. Auch das Service-Reading-Konzept kommt gut an.
So hell wurde es vor einer Woche noch in Sommarøy
Leider von A dieses Jahr ein wenig vernachlässigt: der Weihnachtsmarkt in Lübeck
Könitz, Christopher: OER – Auf dem Weg in eine selbstverschuldete digitale Unmündigkeit?. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 32 (Oktober), S. 63–71, 2018, ISSN: 1424-3636. (Typ: Artikel | Abstract | Links | BibTeX) CC BY 4.0 Besprochen in Bldg-Alt-Entf #11@article{Könitz_2018, title = {OER – Auf dem Weg in eine selbstverschuldete digitale Unmündigkeit?}, author = {Christopher Könitz}, url = {https://www.medienpaed.com/article/view/609}, doi = {10.21240/mpaed/32/2018.10.24.X}, issn = {1424-3636}, year = {2018}, date = {2018-10-24}, urldate = {2018-12-20}, journal = {MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung}, volume = {32}, number = {Oktober}, pages = {63–71}, abstract = {Spätestens seit der Debatte um die Vergütung von urheberrechtlich geschütztem Material nach UrhG §52a, scheinen Open Educational Resources (OER) die Antwort auf proprietäre Verlagsangebote zu sein. Jedoch gibt es lizenzrechtliche, technische und begriffliche Unschärfen, die dazu führen, dass OER in eine selbstverschuldete digitale Unmündigkeit führen können. Dieser Beitrag liefert daher im Kern eine kritische Auseinandersetzung mit dem OER-Begriff aus einer bildungstheoretisch-medienpädagogischen Perspektive. Im ersten Teil werden die genannten Unschärfen näher beleuchtet und erste Lösungsansätze aufzeigt. Der Beitrag plädiert für eine Hinwendung zu einem starken Copyleft, welches derzeit mit den Creative Commons nicht möglich ist, da diese unter Umständen zu proprietären Materialen führen können. Die technische Perspektive richtet sich auf die verwendeten Dateiformate von OER, die häufig nicht frei und/oder editierbar sind. Die begriffliche Perspektive stellt heraus, dass der OER-Begriff ein negatives Konzept von Freiheit verfolgen und mit Blick auf die Medienpädagogik untertheoretisiert sind. Im zweiten Teil werden daher durch das Medienkompetenzmodell nach Baacke und der Strukturalen Medienbildung nach Jörissen und Marotzki zwei mögliche medienpädagogische Anschlüsse geschaffen. Durch diese Anschlüsse werden die Momente der Medienkritik und der Reflexivität eingebracht. Damit wird der Fokus von einer Outputorientierung auf den Aufbau eines Orientierungswissens – und damit auf transformatorische Bildungsprozesse und den damit verbundenen medialen Artikulationen – verschoben.}, keywords = {}, pubstate = {published}, tppubtype = {article} } Spätestens seit der Debatte um die Vergütung von urheberrechtlich geschütztem Material nach UrhG §52a, scheinen Open Educational Resources (OER) die Antwort auf proprietäre Verlagsangebote zu sein. Jedoch gibt es lizenzrechtliche, technische und begriffliche Unschärfen, die dazu führen, dass OER in eine selbstverschuldete digitale Unmündigkeit führen können. Dieser Beitrag liefert daher im Kern eine kritische Auseinandersetzung mit dem OER-Begriff aus einer bildungstheoretisch-medienpädagogischen Perspektive. Im ersten Teil werden die genannten Unschärfen näher beleuchtet und erste Lösungsansätze aufzeigt. Der Beitrag plädiert für eine Hinwendung zu einem starken Copyleft, welches derzeit mit den Creative Commons nicht möglich ist, da diese unter Umständen zu proprietären Materialen führen können. Die technische Perspektive richtet sich auf die verwendeten Dateiformate von OER, die häufig nicht frei und/oder editierbar sind. Die begriffliche Perspektive stellt heraus, dass der OER-Begriff ein negatives Konzept von Freiheit verfolgen und mit Blick auf die Medienpädagogik untertheoretisiert sind. Im zweiten Teil werden daher durch das Medienkompetenzmodell nach Baacke und der Strukturalen Medienbildung nach Jörissen und Marotzki zwei mögliche medienpädagogische Anschlüsse geschaffen. Durch diese Anschlüsse werden die Momente der Medienkritik und der Reflexivität eingebracht. Damit wird der Fokus von einer Outputorientierung auf den Aufbau eines Orientierungswissens – und damit auf transformatorische Bildungsprozesse und den damit verbundenen medialen Artikulationen – verschoben. |
Der Autor geht im Artikel geht der Frage nach, ob bei all den schönen Aspekten von OER etwas zu kurz kommt. Er kommt zu dem Schluss, dass zwar Freiheit von diversen Zwängen erlangt wurde, aber noch keine Freiheit zu etwas wie “offener Bildung”. Der Autor schlägt den Anschluss an existierende Modelle der Medienkompetenz vor, um die Medienkritik stärker in den Fokus der OER-Welt zu bringen.
Bei der Vorstellung erwähnt:
Renz, Jan; Rohloff, Tobias; Meinel, Christoph: Automatisierte Qualitätssicherung in MOOCs durch Learning Analytics. Proceedings of DeLFI and GMWWorkshops 2017, Chemnitz, Germany, September 5, 2017, 2017, ISSN: 1613-0073. (Typ: Konferenzbericht | Abstract | Links | BibTeX) CC BY NC 4.0 Besprochen in Bldg-Alt-Entf #11@proceedings{Renz2017, title = {Automatisierte Qualitätssicherung in MOOCs durch Learning Analytics}, author = {Jan Renz and Tobias Rohloff and Christoph Meinel}, editor = {Carsten Ullrich and Martin Wessner}, url = {http://ceur-ws.org/Vol-2092/paper24.pdf https://www.researchgate.net/publication/325226167_Automatisierte_Qualitatssicherung_in_MOOCs_durch_Learning_Analytics https://www.researchgate.net/publication/321105881_Automatisierte_Qualitatssicherung_in_MOOCs_durch_Learning_Analytics}, issn = {1613-0073}, year = {2017}, date = {2017-09-05}, urldate = {2018-12-20}, series = {CEUR Workshop Proceedings}, abstract = {Dieser Beitrag beschreibt wie mithilfe von Learning Analytics Daten eine automatisierte Qualitätssicherung in MOOCs durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse sind auch für andere skalierende E-Learning Systeme anwendbar. Hierfür wird zunächst beschrieben, wie in den untersuchten Systemen (die als verteilte Dienste in einer Microservice-Architektur implementiert sind) Learning Analytics Werkzeuge umgesetzt sind. Darauf aufbauend werden Konzept und Implementierung einer automatisierten Qualitätssicherung beschrieben. In einer ersten Evaluation wird die Nutzung der Funktion auf einer Instanz der am HPI entwickelten MOOC-Plattform untersucht. Anschließend wird ein Ausblick auf Erweiterungen und zukünftige Forschungsfragen gegeben.}, howpublished = {Proceedings of DeLFI and GMWWorkshops 2017, Chemnitz, Germany, September 5, 2017}, keywords = {}, pubstate = {published}, tppubtype = {proceedings} } Dieser Beitrag beschreibt wie mithilfe von Learning Analytics Daten eine automatisierte Qualitätssicherung in MOOCs durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse sind auch für andere skalierende E-Learning Systeme anwendbar. Hierfür wird zunächst beschrieben, wie in den untersuchten Systemen (die als verteilte Dienste in einer Microservice-Architektur implementiert sind) Learning Analytics Werkzeuge umgesetzt sind. Darauf aufbauend werden Konzept und Implementierung einer automatisierten Qualitätssicherung beschrieben. In einer ersten Evaluation wird die Nutzung der Funktion auf einer Instanz der am HPI entwickelten MOOC-Plattform untersucht. Anschließend wird ein Ausblick auf Erweiterungen und zukünftige Forschungsfragen gegeben. |
Da den Kursautoren oft die Zeit zur Qualitätssicherung von MOOCs fehlt und sie auch keine Manuals lesen, sollen Algorithmen diese nicht unbedingt kreative Arbeit verrichten. In OpenHPI wurden Regeln entwickelt und Grenzwerte zur Regeleinhaltung bestimmt, bspw. dafür, dass Videos zu lang oder Quizzes zu schwer sind. Wird der Grenzwert überschritten, wird eine Warnung ausgelöst. Das ist bei vielen Sachen cool und unstrittig, dennoch sollte man schauen, ob die berühmte “Ausnahme von der Regel” nicht doch auch einmal sinnvoll sein kann.
Projekte, Tools, Apps… das sind doch bürgerliche Kategorien. Wir packen einfach alles in die Fundgrube:
Yue, Carole L; Castel, Alan D; Bjork, Robert A: When disfluency is—and is not—a desirable difficulty: The influence of typeface clarity on metacognitive judgments and memory. Memory & Cognition, 41 (2), S. 229–241, 2013, ISSN: 1532-5946. (Typ: Artikel | Abstract | Links | BibTeX) Open Access Besprochen in Bldg-Alt-Entf #11@article{Yue2013, title = {When disfluency is—and is not—a desirable difficulty: The influence of typeface clarity on metacognitive judgments and memory}, author = {Carole L Yue and Alan D Castel and Robert A Bjork}, url = {https://doi.org/10.3758/s13421-012-0255-8}, doi = {10.3758/s13421-012-0255-8}, issn = {1532-5946}, year = {2013}, date = {2013-02-01}, urldate = {2018-12-21}, journal = {Memory & Cognition}, volume = {41}, number = {2}, pages = {229–241}, abstract = {There are many instances in which perceptual disfluency leads to improved memory performance, a phenomenon often referred to as the perceptual-interference effect (e.g., Diemand-Yauman, Oppenheimer, & Vaughn (Cognition 118:111–115, 2010); Nairne (Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition 14:248–255, 1988)). In some situations, however, perceptual disfluency does not affect memory (Rhodes & Castel (Journal of Experimental Psychology: General 137:615–625, 2008)), or even impairs memory (Glass, (Psychology and Aging 22:233–238, 2007)). Because of the uncertain effects of perceptual disfluency, it is important to establish when disfluency is a ``desirable difficulty'' (Bjork, 1994) and when it is not, and the degree to which people's judgments of learning (JOLs) reflect the consequences of processing disfluent information. In five experiments, our participants saw multiple lists of blurred and clear words and gave JOLs after each word. The JOLs were consistently higher for the perceptually fluent items in within-subjects designs, which accurately predicted the pattern of recall performance when the presentation time was short (Exps. 1a and 2a). When the final test was recognition or when the presentation time was long, however, we found no difference in recall for clear and blurred words, although JOLs continued to be higher for clear words (Exps. 2b and 3). When fluency was manipulated between subjects, neither JOLs nor recall varied between formats (Exp. 1b). This study suggests a boundary condition for the desirable difficulty of perceptual disfluency and indicates that a visual distortion, such as blurring a word, may not always induce the deeper processing necessary to create a perceptual-interference effect.}, keywords = {}, pubstate = {published}, tppubtype = {article} } There are many instances in which perceptual disfluency leads to improved memory performance, a phenomenon often referred to as the perceptual-interference effect (e.g., Diemand-Yauman, Oppenheimer, & Vaughn (Cognition 118:111–115, 2010); Nairne (Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition 14:248–255, 1988)). In some situations, however, perceptual disfluency does not affect memory (Rhodes & Castel (Journal of Experimental Psychology: General 137:615–625, 2008)), or even impairs memory (Glass, (Psychology and Aging 22:233–238, 2007)). Because of the uncertain effects of perceptual disfluency, it is important to establish when disfluency is a ``desirable difficulty'' (Bjork, 1994) and when it is not, and the degree to which people's judgments of learning (JOLs) reflect the consequences of processing disfluent information. In five experiments, our participants saw multiple lists of blurred and clear words and gave JOLs after each word. The JOLs were consistently higher for the perceptually fluent items in within-subjects designs, which accurately predicted the pattern of recall performance when the presentation time was short (Exps. 1a and 2a). When the final test was recognition or when the presentation time was long, however, we found no difference in recall for clear and blurred words, although JOLs continued to be higher for clear words (Exps. 2b and 3). When fluency was manipulated between subjects, neither JOLs nor recall varied between formats (Exp. 1b). This study suggests a boundary condition for the desirable difficulty of perceptual disfluency and indicates that a visual distortion, such as blurring a word, may not always induce the deeper processing necessary to create a perceptual-interference effect. |
Oppenheimer, Daniel M; Yauman, Connor Diemand; Vaughan, Erikka B: Fortune Favors the Bold (and the Italicized): Effects of Disfluency on Educational Outcomes. Cognition, 32 , S. 2739–2742, 2010, ISSN: 0010-0277. (Typ: Artikel | Abstract | Links | BibTeX) Copyright Besprochen in Bldg-Alt-Entf #11@article{Oppenheimer, title = {Fortune Favors the Bold (and the Italicized): Effects of Disfluency on Educational Outcomes}, author = {Daniel M. Oppenheimer and Connor Diemand Yauman and Erikka B. Vaughan}, doi = {10.1016/j.cognition.2010.09.012}, issn = {0010-0277}, year = {2010}, date = {2010-01-01}, journal = {Cognition}, volume = {32}, pages = {2739–2742}, abstract = {Previous research has shown that disfluency – the subjective experience of difficulty associated with cognitive operations – leads to deeper processing. Two studies explore the extent to which this deeper processing engendered by disfluency interventions can lead to improved memory performance. Study 1 found that information in hard-to-read fonts was better remembered than easier to read information in a controlled laboratory setting. Study 2 extended this finding to high school classrooms. The results suggest that superficial changes to learning materials could yield significant improvements in educational outcomes.}, keywords = {}, pubstate = {published}, tppubtype = {article} } Previous research has shown that disfluency – the subjective experience of difficulty associated with cognitive operations – leads to deeper processing. Two studies explore the extent to which this deeper processing engendered by disfluency interventions can lead to improved memory performance. Study 1 found that information in hard-to-read fonts was better remembered than easier to read information in a controlled laboratory setting. Study 2 extended this finding to high school classrooms. The results suggest that superficial changes to learning materials could yield significant improvements in educational outcomes. |
Birgit Lachner hat in ihrem Artikel die Schul-Cloud mit Moodle verglichen. Daraufhin (und außerdem frisch angestachelt vom Jahrestreffen des Bündnis’ Freie Bildung) hat A auf Instagram und O auf Twitter nachgehakt, ob die Plattform denn Open Source werden würde. Die Antwort des Social-Media-Teams auf Instagram zeigt, wie sehr es an informatischer Grundbildung (vermutlich nicht nur im Bildungsministerium) mangelt:
Screenshot von Instagram
Die Antwort war sogar ĂĽberraschend positiv: Ja, die Schul-Cloud ist Open Source.
Die CDU/CSU-Fraktion hat sich das Thema “Weiterbildung” geschnappt, es gibt bisher nur ein paar Slides dazu und ein paar Berichte. Michael Kerres hat für das Hochschulforum Digitalisierung (HfD) darüber geschrieben, das HfD teasert den Text mit “unterm Strich aber positiv” – SRSLY? A hat mehr als die Zusammenfassung des Beitrags gelesen. Nachdem sich Christian und Markus vom Feierabendbier-Podcast schon mehrfach darüber ausgelassen haben, haben nun auch A und O die Plattform thematisiert. Noch lohnt sich ja auch das Mitreden – hoffentlich.