Für ein größeres, leider bis heute nie umgesetztes Ohrenblicke-Projekt hatte ich mich vor einigen Jahren mit Blinden ausgetauscht. Einer davon war Shahram, ein Ohrenblicke-Hörer, der kurz nach seiner Geburt erblindete und 1989 als Kind mit seinen Eltern aus dem Iran nach Deutschland ausgewandert ist. Wir sprechen über das Leben als Blinder im Iran und in Deutschland, über Vorurteile gegenüber Muslimen, Blinden und blinden Muslimen, über die Verwendung des Begriffs „behindert“, über die Vorstellung von Farben, über die Dominanz des Begriffs „sehen“ in unserer Sprache und dass man auch als Blinder den „Durchblick“ haben kann, über Kinder- und Verkehrslärm und vieles mehr. Das Gespräch wurde im Frühjahr 2010 am Nollendorfplatz in Berlin aufgezeichnet und es war mir zu schade, es einfach in der Schublade der vergessenen Ohrenblicke verschwinden zu lassen.
Für ein größeres, leider bis heute nie umgesetztes Ohrenblicke-Projekt hatte ich mich vor einigen Jahren mit Blinden ausgetauscht. Einer davon war Shahram, ein Ohrenblicke-Hörer, der kurz nach seiner Geburt erblindete und 1989 als Kind mit seinen El
Für ein größeres, leider bis heute nie umgesetztes Ohrenblicke-Projekt hatte ich mich vor einigen Jahren mit Blinden ausgetauscht. Einer davon war Shahram, ein Ohrenblicke-Hörer, der kurz nach seiner Geburt erblindete und 1989 als Kind mit seinen Eltern aus dem Iran nach Deutschland ausgewandert ist. Wir sprechen über das Leben als Blinder im Iran und in Deutschland, über Vorurteile gegenüber Muslimen, Blinden und blinden Muslimen, über die Verwendung des Begriffs „behindert“, über die Vorstellung von Farben, über die Dominanz des Begriffs „sehen“ in unserer Sprache und dass man auch als Blinder den „Durchblick“ haben kann, über Kinder- und Verkehrslärm und vieles mehr.
Das Gespräch wurde im Frühjahr 2010 am Nollendorfplatz in Berlin aufgezeichnet und es war mir zu schade, es einfach in der Schublade der vergessenen Ohrenblicke verschwinden zu lassen.