9/11 ist in der Ära der sozialen Medien die wichtigste Einstiegsdroge für Verschwörungstheoretiker. Verschwörungstheorien können Menschen radikalisieren, weil sie Weltbilder erzeugen, in denen Gefahr droht von einer geheimen, kleinen, supermächtigen Gruppe, gegen die man sich wehren muss. In vielen westlichen Industrieländern gibt es Zahlen, nach denen zwischen 50 und 60 Prozent der Bevölkerung an mindestens eine Verschwörungstheorie glauben. Einige Fachleute gehen sogar davon aus, dass alle von uns Aspekte solcher Mythen verinnerlicht haben, ohne es zu ahnen. Sascha Lobo beschreibt die 12 Phasen des Verschwörungsglaubens. In dieser Episode des Debattenpodcasts erörtert Lobo nun anhand der Kommentare aus dem SPON-Forum, inwiefern Verschwörungstheorien hilfreich sein können und warum sie sich so verbreitet haben. Musik: Chris Zabriskie - Air Hockey Saloon, CC-BY