Frankfurt, 1905. Georg Swarzenski wird mit 30 Jahren Direktor des Städel. Er möchte das traditionsreiche Museum für neue, aufregende Kunst öffnen. 1911 erwirbt er in Paris das „Bildnis des Dr. Gachet“ – ein Statement im verstockten deutschen Kaiserreich. Mit viel Geschick baut Swarzenski das Sädel zu einem modernen Museum aus. Doch 1933, am Höhepunkt seiner Karriere, bricht das Dritte Reich über ihm ein. Swarzenski ist jüdischer Herkunft und nicht nur persönlich existenziell bedroht: Auch sein Lebenswerk, die moderne Sammlung wird angegriffen. Das „Bildnis des Dr. Gachet“, der stille Beobachter all dessen, wird 1937 beschlagnahmt und zur „entarteten Kunst“ erklärt. Was bis dahin passiert, erzählt von der widersprüchlichen und brutalen Ideologie der Nationalsozialisten und von der Bedeutung, die sie der Kunst beigemessen haben.
„Sein Gesicht hat den schmerzlichen Ausdruck unserer Zeit.“
Frankfurt, 1905. Georg Swarzenski wird mit 29 Jahren Direktor des Städel. Er möchte das traditionsreiche Museum für neue, aufregende Kunst öffnen. 1911 erwirbt er in Paris das „Bildnis des Dr. Gachet“ – ein Statement im verstockten deutschen Kaiserreich. Mit viel Geschick baut Swarzenski das Städel zu einem modernen Museum aus. Doch 1933, am Höhepunkt seiner Karriere, bricht das Dritte Reich über ihm ein. Swarzenski ist jüdischer Herkunft und nicht nur persönlich existenziell bedroht: Auch sein Lebenswerk, die moderne Sammlung wird angegriffen. Das „Bildnis des Dr. Gachet“, der stille Beobachter all dessen, wird 1937 beschlagnahmt und zur „entarteten Kunst“ erklärt. Was bis dahin passiert, erzählt von der widersprüchlichen und brutalen Ideologie der Nationalsozialisten und von der Bedeutung, die sie der Kunst beigemessen haben.
FINDING VAN GOGH ist ein Podcast des Städel Museums, Frankfurt am Main, in Zusammenarbeit mit Johannes Nichelmann und Jakob Schmidt.
Mehr Infos auf www.findingvangogh.de
Bildnachweis: Vincent van Gogh, Bildnis des Dr. Gachet, 1890, Privatsammlung, Foto: Bridgeman Images