Prof. Dr. Erik Strauß hat seit März 2014 den Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Controlling und Unternehmenssteuerung inne. Obwohl nicht katholisch, begann er seine akademische Laufbahn an der einzigen deutschen katholischen Universität (Eichstädt-Ingolstadt) in Bayern. Dort schloß er 2007 als Diplomkaufmann ab. Private Universitäten wie diese, aus der er persönlich großen Nutzen ziehen konnte, sind für ihn ein wichtiges komplementäres Bildungsangebot zu den staatlichen Universitäten. Kleinere Gruppengrößen können einerseits die persönlichen Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden stärken, andererseits größere Freiheiten in der Gestaltung des Lehr- und Prüfungsangebot gestatten. Solche Flexibilität läßt sich häufig auch in kleineren"Start-Up"-Unternehmen mit bis zu 20 Personen finden. Steigt die Zahl der dort tätigen Menschen jedoch an, kann Freiheit aber auch ein Erfolgshindernis sein. Zunehmend werden Regeln benötigt, deren Einhaltung zu gewährleisten ist. Es entsteht, sozusagen spontan, ein Bedürfnis nach Lenkung, Leitung und Überprüfung. Oder anders ausgedrückt: nach Governance und Controlling. Prof. Strauß hat sich bereits während seiner Promotion an der WHU - Otto Beisheim School of Management mit dieser Thematik beschäftigt. Die Forschungsergebnisse hat er u.a. in seiner Promotion mit dem Titel"The Emerge of Management Control Systems - A Governance Perspektive" publiziert. Auch den Lehrstuhl hat er dahingehend ausgerichtet. Seine drei wesentlichen Fachgebiete sind Controlling, Verhaltensforschung und Change Management. Und obwohl Controlling auch sehr abstrakt als"Rationalitätssicherung der Führung" betrachtet werden kann, sieht Prof. Strauß vor allem auf die Menschen. Denn in seinen Augen stellt sich ein Unternehmen vor allem in der sozialen Interaktion von Menschen dar. Aufnahme vom 20.04.2015 - Dauer 0:52:40