Feuilletöne - Kultursendung fĂŒr Musik, Film, Serie und Literatur   /     Emilia Smechowski, Alcest, Pixies und Jaimie Branch

Description

In der vorletzten regulĂ€ren Sendung des Jahres las Herr Martinsen 'RĂŒckkehr nach Polen' von Emilia Smechowski, hörte 'Spiritual Instinct' von Alcest, 'Beneath the Eyrie' von den Pixies und 'Fly or Die II' von Jaimie Branch

Subtitle
Die Kultursendung mit wöchentlichem Wohlsein fĂŒr Augen, Ohren und Hirn
Duration
00:39:19
Publishing date
2019-11-22 06:54
Link
https://www.feuilletoene.de/emilia-smechowski-alcest-pixies-und-jaimie-branch/
Deep link
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Contributors
  Feuilletöne
author  
  Feuilletöne
contributor  
  Frau Eichler
contributor  
  Herr Martinsen
contributor  
Enclosures
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audio/mpeg

Shownotes

In der vorletzten regulĂ€ren Sendung des Jahres las Herr Martinsen ‘RĂŒckkehr nach Polen’ von Emilia Smechowski, hörte ‘Spiritual Instinct’ von Alcest, ‘Beneath the Eyrie’ von den Pixies und ‘Fly or Die II’ von Jaimie Branch

Gelesen

Emilia Smechowski – RĂŒckkehr nach Polen (Hanser Literaturverlage)

Emilia Smechowski wurde 1983 in Polen geboren, sie ist Journalistin und Autorin. Sie siedelte 1988 mit ihren Eltern aus einem kleinen Ort in der NĂ€he von Danzig nach Westberlin, wo die Eltern als Ärzte BeschĂ€ftigung fanden. Sie studierte Operngesang und Romanistik in Berlin und Rom. Danach arbeitete sie als Redakteurin bei der tageszeitung und ist seitdem freie Autorin und Reporterin. 2015 wurde sie mit dem Deutschen Reporterpreis und 2016 mit dem Konrad-Duden-Journalistenpreis sowie dem Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis ausgezeichnet.

Polen ist das Land, das sie als Kind verließ und in das sie nun zurĂŒckkehrt, um dort zu leben, als BĂŒrgerin dieses Landes. Emilia Smechowski portrĂ€tiert in diesem Buch ein zerrissenes Polen. Der Riss geht mitten durch die Familien: Er ist prĂ€sent, wenn beim Sonntagsessen ĂŒber Politik gestritten oder geschwiegen wird.

Lange glaubten die Menschen im Westen: Polen sei frei und demokratisch, ein junges europĂ€isches Land im Start-up-Modus. Dann wĂ€hlte die Mehrheit rechtskonservativ — und das Bild zerbrach.

Emilia Smechowski erzĂ€hlt in diesem Buch vom Alltag in diesem Land voller WidersprĂŒche, sie spricht mit Politikern und Bauern, um zu verstehen: Was ist seit 1989 passiert, dass so viele Menschen nicht mehr an den Wert der Freiheit glauben?

Gehört

Alcest – Spiritual Instinct

Alcest ist eine französische Post-Metal-Band aus Bagnols-sur-CĂšze, der KĂŒnstlerin Neige (bĂŒrgerlich StĂ©phane Paut). Die Geschichte von Alcest begann im Jahr 2000 als Black Metal-Soloprojekt von Neige und wurde zwischenzeitlich zu einem Trio. Nach der Veröffentlichung der ersten Demo im Jahr 2001 verließen die anderen Bandmitglieder die Band aber bereits wieder. Im Jahre 2009 stieß der Schlagzeuger Winterhalter zur Band. Alcest hat seitdem sechs Studioalben und eine Reihe von EPs veröffentlicht. Der Band wird Pionierarbeit im Blackgaze und Post-Black-Metal-Genre zugeschrieben.

‘Spiritual Instinct’ ist der Titel des sechsten Studioalbums des französischen Blackgaze-Duos Alcest, dass am 25. Oktober 2019 erschien. Das Album besteht aus sechs Titeln.

Auf ‘Spiritual Instinct’ singt Neige in einigen Liedern eine Fantasiesprache, die lediglich aus Vokalen besteht, also ein bisschen wie bei Sigur RĂłs. Das Tempo ist meist im mittleren Bereich. Auch Screamings sind auf diesem Album zu hören. Phasenweise erinnert das ganze musikalisch ein wenig an Tool oder Dead Can Dance. Es finden sich auf diesem Album Folk-Anleihen, die fast eine mittelalterliche Assoziation hervorrufen. Das Duo fĂŒgt dem bekannten Klang der Band hier also einige musikalischen Neuerungen hinzu.

Pixies – Beneath the Eyrie

Pixies sind eine Alternative-Rock-Band, die 1986 in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts gegrĂŒndet wurde. Die ursprĂŒngliche Besetzung bestand aus Black Francis (Gesang, Rhythmusgitarre), Joey Santiago (Leadgitarre), Kim Deal (Bass, Hintergrundgesang) und David Lovering (Schlagzeug). Die Band löste sich 1993 auf, kam aber 2004 wieder zusammen.

Die Pixies werden mit dem alternativen Rockboom der 90er Jahre verbunden und greifen auf Elemente wie Punkrock und Surfrock zurĂŒck. Die Musik der Pixies ist bekannt fĂŒr einen großen Dynamikumfang. Die oft surrealen Texte handeln von ausgefallenen Themen wie Außerirdischen, Inzest und biblischer Gewalt. Die Band ist in Europa wesentlich erfolgreicher als in den USA und beeinflusste Bands wie Nirvana, Radiohead, die Smashing Pumpkins oder Weezer. Ihre PopularitĂ€t wuchs in den Jahren nach ihrer Trennung an, was zu ausverkauften Tourneen nach ihrer Wiedervereinigung im Jahr 2004 fĂŒhrte.

‘Beneath the Eyrie’ ist das siebte Album der Pixies, und wurde am 13. September 2019 veröffentlicht. Produziert wurde es von Tom Dalgety Das Album wurde in den Dreamland Recording Studios, einer abgelegenen, umgebauten Kirche im Bundesstaat New York aufgenommen.

Der Titel des Albums wurde von einem Adlernest inspiriert, das auf der RĂŒckseite der umgebauten Kirche entdeckt wurde.

Jaimie Branch – Fly or Die II

Jaimie Branch wuchs in Red Hook in Brooklyn auf und begann im Alter von neun Jahren Trompete zu spielen. Mit 14 Jahren zog sie nach Wilmette, einem Vorort von Chicago, bevor sie das New England Conservatory of Music besuchte. SpĂ€ter kehrte sie nach Chicago zurĂŒck und arbeitete als Musikerin, Organisatorin und Tontechnikerin in der lokalen Musikszene. Sie trat in Chicago und New York mit ihrem Trio ‘Princess, Princess’ zusammen mit dem Bassisten Toby Summerfield und dem Schlagzeuger Frank Rosaly, sowie in verschiedenen Trios anderer KĂŒnstlerInnen auf. Zusammen mit Jason Stein, Jeb Bishop und Jason Roebke grĂŒndete sie die Band Block and Tackle. Sie ist eine Avantgarde-Trompeterin mit glasklarem Ton und fundierter Ausbildung. Sie agiert nicht nur im Jazz, sondern auch in Punk, Noise und Hip-Hop.

Es geht um alles auf diesem Album, und das nicht nur musikalisch. ‘Fly or Die II’ ist ein Album, was fĂŒr Unbehagen sorgt, aber manchmal auch zum Tanzen anregt. Jazz-Punk-AttitĂŒde, das ist mal eine wilde Mischung. Sie selbst sagt ĂŒber das aktuelle Album: „Das Abstrakte von instrumenteller Musik trĂ€gt so viel Schönheit in sich, aber wir leben nicht in besonders schönen Zeiten, deswegen bin ich diesmal etwas deutlicher geworden. Die Stimme eignet sich sehr gut dafĂŒr“. Und so klagt Jaimie Branch „naive Rassisten“ an, wĂ€hrend sie mit ihrer Trompete ĂŒber einen Blues improvisiert. Und sie lacht ihnen mit dem Song ‘Love Song’ ins Gesicht. Eine Mischung aus Wut und Humor ist hier zu hören. Es zeigt mal wieder, dass der Jazz alles andere als Tot ist, sondern im Gegenteil, immer noch eines der spannendsten Musikgenres unserer Zeit. In diesem Sinne noch ein Zitat von Jaimie Brench: “Now sound the trumpets and get ready to roll”

Deeplinks to Chapters

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00:06:58.828 BegrĂŒĂŸung
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00:08:09.092 Emilia Smechowski
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00:20:35.432 Alcest
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00:27:31.562 Pixies
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00:32:05.861 Jaimie Branch
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00:37:58.929 Verabschiedung
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