WhatsApp hält das Monopol in Sachen Messengerdienste. Dabei werden hier Metadaten gesammelt und das sollte uns kümmern. Wir stellen Messengeralternativen vor und besprechen wie man damit umgeht, dass die Kinder WhatsApp haben wollen, um Kontakt zu ihrer Peergroup pflegen zu können.
95% der 12 bis 19jährigen nutzen WhatsApp. In Zahlen heisst das, dass weltweit 1,5 Mrd Menschen WhatsApp nutzen. In Deutschland sind es immerhin noch unfassbare 40 Mio. Dieses Monopol ist diesmal für uns ein Grund nicht nur über WhatsApp sondern eben auch die Alternativen zu sprechen.
WhatsApp gehört zum Facebook-Konzern. So wie übrigens auch Instagram. Die Daten eurer Kinder sind somit fest in der Hand dieses Konzerns. Rechtlich zieht sich WhatsApp schön aus der Verantwortung indem das Unternehmen in der AGB festgelegt hat, dass Nutzer*innen mindestens 16 Jahre alt sein müssen.
Sind die meisten natürlich nicht. Und so fehlt ihnen in vielen Themen rein kognitiv die Einsichtsfähigkeit. Umso wichtiger, dass ihr hier ordentlich aufklärt.
Im Podcast erklären wir euch was Metadaten sind und wieso euch (und eure Kinder) es kümmern sollte, dass WhatApp zwar Ende zu Ende verschlüsselt, jedoch eifrig eure Metadaten sammelt.
Wir erläutern euch nicht nur welche Alternativen es gibt, sondern auch warum wir die nachfolgenden Dienste für geeignet(er) als WhatsApp halten:
SMS verschickt ihr lieber gar nicht (weil man die am leichtesten abhören kann) und gegen Signal und Telegram gibt es auch einige Kritikpunkte. Am Ende müsst ihr euch aber gar nicht für einen Messengerdienst entscheiden. Denn leider gibt es nicht DEN richtigen.
Kurze Antwort: Nein. Denn WhatsApp verbieten bedeutet Kinder und Jugendliche von der Peergroup abschneiden. Kein Wunder also wenn ein Verbotsversuch heftige Reaktionen hervorruft. Stellt ihnen aber beharrlich die Alternativen vor. Tut das möglichst früh! Ggf. ist es ein Kompromiss WhatsApp ohne verknüpftes Telefonbuch zu verwenden. Das ist nicht besonders übersichtlich, aber man gewöhnt sich dran. Immerhin wurde erst Ende 2019 vereinfacht eine Konversation ohne verknüpftes Telefonbuch zu starten.
Allerdings kann man ohne verknüpftes Telefonbuch die Storys der Kontakte nicht anschauen. Das werden eure Kinder ziemlich ätzend finden, wenn sie es erstmal rausgefunden haben. (Übrigens ein lustiges Thema, denn die meisten wissen nicht, dass jeder Kontakt die Storys aller Kontakte anschauen kann, sofern diese/r das nicht filtert.)
Tun sie, wenn ihr so alt wie Patricia und Marcus seid. Für eure Kinder sind sie aber ein wichtiges Kommunikationsmittel. Wenn ihr mehr zum Thema Sprachnachrichten hören wollt, hört euch Folge 24 des Medially Podcasts an.
Auch auf Kettennachrichten gehen wir in dieser Folge auch ein. Mit Cyber-Mobbing beschäftigen wir uns Folge 4. Auch zu pornografischen Inhalten gibt es eine eigene Folge (Folge 8).
Wir fanden die Folge etwas technisch. Uns war aber wichtig diese Informationen rüberzubringen. Wie ging es euch damit? Speziell für diese Folge interessiert uns euer Feedback.
P.S. Wen auch der rechtliche Rahmen interessiert, dem sei Folge 47 der Rechtsbelehrung “WhatsApp, Messenger und Abmahnungen” empfohlen.
Unser Partner SCHAU HIN! hat auch noch einige Tipps:
Wir sind stolze Partner*in des Podcast-Labels HAUS EINS, wo außerdem Shows wie Anekdotisch Evident, der Lila Podcast und die Wochendämmerung erscheinen.
Wenn euch unser Podcast gefällt, unterstützt uns auf Steady oder mit einer einmaligen Spende (Betrag anpassbar, “nur30min” in den Betreff wäre super). Wenn Geld nicht geht, dann gerne mit einer Bewertung auf iTunes.
In Folge 10 werden wir eure Fragen beantworten. Stellt sie uns per Mail kontakt@nur30min.de.
nur30min gibt es auf Deezer, Spotify und iTunes.
Die Musik in Intro und Outro stammt von Joseph McDade.
nur30min.de ist ein Podcast von und mit:
Patricia Cammarata | |||
Marcus Richter |
Hier klicken und nie wieder eine Folge verpassen:
Der Beitrag #nur30min S01E03 Hat da jemand WhatsApp gesagt? erschien zuerst auf #nur30min - dann ist aber Schluß!.