Nahezu 10% aller Paare zwischen 25 und 59 Jahren sind ungewollt kinderlos. Die Reproduktionsmedizin hält eine Vielzahl an möglichen Lösungen für dieses Problem bereit, allerdings hängt die Gesetzgebung der technologischen Entwicklung in diesem Themenfeld weit hinterher. Das Embryonenschutzgesetz, das diese Fragestellungen juristisch klären soll, stammt von 1991 und wurde 2011 zuletzt aktualisiert. Es wäre an der Zeit über moderne Verfahren zu diskutieren und neue Regelungen zu finden, aber da dieser sensible Bereich viele Menschen sehr bewegt sind die Hemmungen die Debatte anzuregen hoch. Unser Gast Dr. Carina Dorneck hat sich dennoch in ihrer Promotion mit den medizinjuristischen und -ethischen Perspektiven auf die zahlreichen Entwicklungen der modernen Fortpflanzungsmedizin von der Samenspende über die Leihmutterschaft bis zum Klonen befasst und Ideen formuliert, wie der Gesetzgeber aus einer rechtswissenschaftlichen Perspektive handeln könnte.
Â
Â
Nahezu 10% aller Paare zwischen 25 und 59 Jahren sind ungewollt kinderlos. Die Reproduktionsmedizin hält eine Vielzahl an möglichen Lösungen für dieses Problem bereit, allerdings hängt die Gesetzgebung der technologischen Entwicklung in diesem Themenfeld weit hinterher. Das Embryonenschutzgesetz, das diese Fragestellungen juristisch klären soll, stammt von 1991 und wurde 2011 zuletzt aktualisiert. Es wäre an der Zeit über moderne Verfahren zu diskutieren und neue Regelungen zu finden, aber da dieser sensible Bereich viele Menschen sehr bewegt sind die Hemmungen die Debatte anzuregen hoch. Unser Gast Dr. Carina Dorneck hat sich dennoch in ihrer Promotion mit den medizinjuristischen und -ethischen Perspektiven auf die zahlreichen Entwicklungen der modernen Fortpflanzungsmedizin von der Samenspende über die Leihmutterschaft bis zum Klonen befasst und Ideen formuliert, wie der Gesetzgeber aus einer rechtswissenschaftlichen Perspektive handeln könnte.
Â
Wird nachgereicht.
Â
Uni Halle: Master Medizin-Ethik-Recht
Uni MĂĽnster: EinfĂĽhrung in die Medizinethik (Skript, PDF)
Bundesministerium fĂĽr Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Ungewollte Kinderlosigkeit
Deutschlandfunk: Reproduktionsmedizin – noch Ei oder schon Embryo
Gesetze im Internet: Gesetz zum Schutz von Embryonen (ESchG)
Universitätsverlag Göttingen: Umwege zum eigenen Kind
Deutsche Apotheker Zeitung: “Schneeflockenkinder” – Embryonen für Eltern mit Kinderwunsch
Uniklinik DĂĽsseldorf: Techniken der assistierten Reproduktion (Skript, PDF)Â
Gutachten im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung: Reproduktionsmedizin im internationalen Vergleich
Arbeitskreis “Donogene Insemination”: Informationsblatt für Samenspender (PDF)
taz.de: Künstliche Befruchtung im Ausland – die Eizelle der anderen
Auswärtiges Amt: Hinweise zur Leihmutterschaft
Bundesärztekammer: Memorandum zur Präimplantationsdiagnostik (PDF)
Ethikrat: Entscheidungsbaum fĂĽr Keimbahneingriffe (PDF)
Zeit.de: CRISPR – das genmanipulierte Baby wird Realität#
Uni Stuttgart: Klonen – Stand der Forschung, ethische Diskussion, rechtliche Aspekte (PDF)
Süddeutsche: Mischwesen Mensch-Affe – Experimente in China
Â
Dorneck Carina: Das Recht der Reproduktionsmedizin de lege lata und de lege ferenda, Baden-Baden 2018.
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Fortpflanzungsmedizin in Deutschland – für eine zeitgemäße Gesetzgebung, Stellungnahme 2019, Köthen 2019.
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag: Fortpflanzungsmedizin – Rahmenbedingungen, wissenschaftlich-technische Entwicklungen und Folgen, Arbeitsbericht Nr. 139, Berlin 2010.
Bundesärztekammer: Richtlinie zur Entnahme und Übertragung von menschlichen Keimzellen im Rahmen der assistierten Reproduktion, DOI: 10.3238/arztebl.2018.Rili_assReproduktion_2018.
Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz: Arbeitskreis Abstammungsrecht, Abschlussbericht, Empfehlungen für eine Reform des Abstammungsrechts, Köln 2017.
Deutscher Ethikrat: Embryospende, Embryoadoption und elterliche Verantwortung, Stellungnahme, Berlin 2016.
Gassner Ulrich et al.: Fortpflanzungsmedizingesetz, Augsburg-MĂĽnchner-Entwurf (AME-FMedG), TĂĽbingen 2013.
GĂĽnther Hans-Ludwig, Taupitz Jochen, Kaiser Peter: Embryonenschutzgesetz, Juristischer Kommentar mit medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen, 2. Aufl., Stuttgart 2014.
Müller-Terpitz Ralf: “ESchG 2.0” – Plädoyer für eine partielle Reform des Embryonenschutzgesetzes, ZRP 2016, S. 51-56.
Rosenau Henning (Hrsg.): Ein zeitgemäßes Fortpflanzungsmedizingesetz für Deutschland, Baden-Baden 2012.
Dr. Carina Dorneck, M.mel., Rechtsassessorin
Arne Arend | |||
Eleonore Freier | |||
Fabian Link | |||
Liska Niederschuh | |||
Paula Mörstedt | |||
Tristan MĂĽller |