Wen schützen Atemmasken? Welche Schutzklassen gibt es und was bedeuten die? Was kann man selber machen? Und welche Schnittmuster und Anleitungen taugen dazu? Judith und Klaudia über das nächste Level an Schutzausrüstung gegen das Coronavirus und viele kleine Hacks, die das Nähen einfacher machen.
Breathe in … breathe out … Wen schützen Atemmasken? Welche Schutzklassen gibt es und was bedeuten die? Was kann man selber machen? Und welche Schnittmuster und Anleitungen taugen dazu? Judith und Klaudia über das nächste Level an Schutzausrüstung gegen das Coronavirus und viele kleine Hacks, die das Nähen einfacher machen.
ACHTUNG: Masken schützen Euch nicht davor, dass Ihr Euch ansteckt! Masken schützen andere teilweise vor dem, was Ihr ausatmet oder ggf aushustet. Bitte achtet darauf, alle anderen Schutzmaßnahmen einzuhalten: Sicherheitsabstand zu anderen Menschen von mindestens 1.5 Metern und Händewaschen mit Seife, mindestens 30 Sekunden lang und sorgfältig.
Hörtipp: Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten, Folge 19: Masken können andere schützen
Das Tragen einer Maske kann zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen, so ähnlich wie ein Virenscanner auf dem Rechner. ABER: Ein Virenscanner kann nur einen Teil aller gefährlichen Computerviren erkennen und abhalten. Das wirklich gefährliche Zeug kann er nicht unschädlich machen. Und Atemmasken schützen nicht Euch selbst, sondern vor allem die anderen. Zum Eigenschutz braucht man schon “schweres Gerät” mit “FFP-3”, das man nicht zu Hause selbst herstellen kann.
“FFP” steht für “Filtering Face Piece”. Es gibt drei FFP-Schutzklassen.
Atemmasken kann man maximal 4 Stunden tragen, dann sind sie von der Luft, die wir ausatmen, durchfeuchtet und haben quasi keine Wirkung mehr.
Grundsätzlich gilt: Viren sind kein Gas, sondern sehr kleine Körper. Man braucht eine mechanische Barriere, um infizierte (Atem- oder Speichel-)Tropfen aufzuhalten. Mit einer Atemmaske hält man einen Teil der eigenen Ausatemluft oder einen Teil des eigenen Speichels und Schleims beim Husten “drinnen”, also innerhalb der Maske.
Selbstgenähte Masken können gewaschen werden. Bei 54 Grad ist das Coronavirus tot, ein Waschgang oberhalb von 54 Grad – also zB 60 Grad – ist sinnvoll. Andere empfehlen auch 90 Grad, aber achtet auch etwas auf die Stoffe, ob die das mitmachen.
Man kann Masken bei 70 Grad im Ofen trocknen oder für 24 Stunden auf den Balkon hängen. Viren leben außerhalb eines Wirts (in unserem Fall sind das wir Menschen) nur ein paar Stunden, daher das mögliche Widerverwenden. In der Luft kann der Virus etwa 3 Stunden leben, wobei das Coronavirus auch nach ca 20min zu Boden geht.
Abnehmen der Maske: Händewaschen, Maske abnehmen und entweder unterwegs in einem Plastikbeutel verstauen oder daheim auf den Balkon hängen oder in die Waschmaschine stecken, nochmal Händewaschen!
Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten, Folge 19: Masken können andere schützen
researchgate.net: Testing the Efficacy of Homemade Masks: Would They Protect in an Influenza Pandemic?
Die Bedeutung der FFP-Schutzklassen
Was bedeutet PM2.5?
Empfehlung: Anleitung & downloadbare Schnittmuster von naehtalente.de
Praxistipp: Stoffe vorher bei Zieltemperatur (60 oder 90 Grad) vorwaschen!
auĂźerdem:
einfache Maske aus gefaltetem Stoff: Nähanleitung der Feuerwehr Essen (Artikel mit Bild) // und ein anderes bebildertes Tutorial für dieselbe Bauform
DIY Mask (Die “Hongkong Maske” mit downloadbarem Schnittmuster, Anleitung und Video)
3d-gedruckte Maske: opensourcemask.com
Videoanleitung “Face Mask with Slot for Filter”
Maskenvorschläge auf Mastodon (Konstruktionszeichnungen von dasnessie
und bleeptrack)
Saatgut alter GemĂĽsesorten
#TheGreatNerdishBakeoff auf Twitter
#DesperateHousePreppers auf Twitter
UnterstĂĽtzt den Desperate Househackers Podcast