Die junge Medienpädagogin Verena Knoblauch erprobt neue Unterrichtsideen mit digitalen Medien und entwickelt diese weiter. In dieser Folge erzählt sie uns, wie sie in den Lehrerberuf gekommen ist, welche Vorurteile Ihr begegnen und wie sie ihren Unterricht digitaler ausrichtet.
Veröffentlicht am 1. April 2020
In dieser Folge hören wir die Lehrerin Verena Knoblauch. Sie versucht, digitale Lehre in den Unterricht zu integrieren. Gemeinsam mit einer Kollegin etablierte die junge Medienpädagogin vor einigen Jahren die Einführung von zwei Tabletklassen für die dritte und vierte Klasse an einer Nürnberger Grundschule. Seitdem erprobt Knoblauch neue Unterrichtsideen mit digitalen Medien und entwickelt diese – wo sinnvoll – weiter. In ihren Klassen erarbeiten sich die Kinder mit Hilfe der Kindersuchmaschine fragFinn eigenständig Wissen zu Tieren oder Pflanzen oder nutzen intuitive Apps wie Book Creator für ihre Präsentationen.
Hat die digitale Revolution im Grundschul-Klassenzimmer gerade erst begonnen?
Knoblauch gibt sich betont nüchtern, fast schon zurückhaltend, wenn es um die Formulierung einer umfassenden Vision für das Schulsystem geht. Über Ihren Twitter-Account (@VerenaKnoblauch) setzt sie allerdings regelmäßig neue Ideen frei. Kürzlich erst hat Verena Knoblauch eine neue Idee eines Kollegen von der Potsdamer Oberlinschule aufgegriffen: der sogenannte „Escape Room im Klassenzimmer“ auch EduBreakOut genannt. Dabei lösen die Schüler analoge und digitale Hinweise und Rätsel, um gemeinsam eine bestimmte Mission zu erfüllen. Knoblauch hat die Idee sofort umgesetzt. Nach ihrem ersten Buch „Tablets in der Grundschule. Konzepte und Beispiele für digitales Lernen“ erscheint in Kürze ein zweites Buch mit von ihr ausgearbeiteten Edu-Breakouts.
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