Der Plattenbau mit den neuen Alben von Tyler, The Creator, Japanese Breakfast & JAY-Z.
Tyler, The Creator ist ein Sorgenkind. Immer wieder lässt der kalifornische Rapper mit dem pubertären Humor und der tiefen, markanten Stimme enormes Potenzial aufblitzen, aber ein richtig konsistentes Album hat er bis jetzt noch nicht fabrizieren können. Schafft er es auf seinem vierten offiziellen Album sein Upside endlich umzusetzen?
Nein, Michelle Zauner, deren Soloprojekt Japanese Breakfast ist, beantwortet auf Soft Sounds From Another Planet die dringliche Frage, was sie als Amerikanerin koreanischer Abstammung an japanischem Frühstück so sehr schätzt, nicht. Als Trost dafür liefert sie auf ihrem zweiten Studioalbum unter diesem fragenaufwerfenden Namen eine fabelhafte Balance aus Gewohntem und Fremdem, aus gemütlicher Melancholie und mysteriöser Kühle – liebliche Klänge von einem Planeten jenseits der Erde eben.
JAY-Z schreibt man jetzt in Großbuchstaben und mit Bindestrich. Aber das ist eher uninteressant, ganz im Gegensatz zu seinem neuen Album 4:44. Denn auf diesem gibt sich JAY-Z ungewohnt persönlich und zeigt sich, unterlegt von No I.D.s fantastischen Oldschool-Beats, als verletzlicher Familienmensch. Ein im guten Sinne erwachsenes Rapalbum.
Gregor Hens | Moderation | ||||
Anton Schroeder | Moderation | ||||
Arthur Witte | Moderation |