Wenn die Melodie sich in unsere Ohren verkriecht, sich Gänsehaut ankündigt, dann möchten wir sie am liebsten auf ewig hören, diese Musik. Aber was hören wir da eigentlich? Die Rede ist vom Synthesizer, der den Pop um sein Subgenre Synthie-Pop bereichert. Synthpop scheint auf den ersten Blick kalt und unnahbar zu sein, doch das Gegenteil ist der Fall. Der Takt prescht voran, eingängige Melodien und Akkordabfolgen vermengen sich, auf einmal kommt etwas „Kaltes“ hinzu, das nur auf den ersten Blick mit den anderen Komponenten kaum vereinbar scheint; fügen sich doch die elektronisch hervorgebrachten Sounds zu einem wohlklingenden Ganzen, ein Peter Heppner, der eindringlich an ein "Wir Sind Wir" appelliert, Apoptygma Berzerk mit einem durchgequirlten "Unicorn", Black Nail Cabaret, Torul oder Zoodrake - Synthpop ist warm und voller Emotionen, voller Gefühle, voller Harmonien.