Im 14.–17. Jahrhundert begannen große Gruppen von Menschen im Rheingebiet, scheinbar unfreiwilig und sehr ausdauernd zu tanzen. Zeitgenossen taten das als unterhaltsames oder irritierendes, aber nicht weiter tiefgreifendes Phänomen ab und waren uneins, ob das ein Fall für die Medizin oder die Kirche sei. Das änderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Mit dem Historiker Gregor Rohmann verfolgen wir nach, wie die »Tanzwuth« als ansteckende Krankheit konstruiert wurde – und welche Vorannahmen und Denkmuster sie bis heute prägt. Das Gespräch führt uns vom Alchemiker Paracelsus bis zur NS-Propaganda und von Pest und Cholera bis zu illegalen Technobeats.
Im 14.–17. Jahrhundert begannen große Gruppen von Menschen im Rheingebiet, scheinbar unfreiwilig und sehr ausdauernd zu tanzen. Zeitgenossen taten das als unterhaltsames oder irritierendes, aber nicht weiter tiefgreifendes Phänomen ab und waren uneins, ob das ein Fall für die Medizin oder die Kirche sei. Das änderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Mit dem Historiker Gregor Rohmann verfolgen wir nach, wie die »Tanzwuth« als ansteckende Krankheit konstruiert wurde – und welche Vorannahmen und Denkmuster sie bis heute prägt. Das Gespräch führt uns vom Alchemiker Paracelsus bis zur NS-Propaganda und von Pest und Cholera bis zu illegalen Technobeats.
Besetzung
Johanna Tirnthal (Moderation & Sendungsredaktion)
Nikita Hock (Moderation & Sendungsredaktion)
Gregor Rohmann (Gast)