Über Literatur zu sprechen, lohnt sich nicht nur am 31. August. Der Termin für diese Folge hat aber direkt mit den Büchern zu tun, die Detlef nach langer Corona Pause zu unserer ersten gemeinsamen Sendung in 2020 mitgebracht hat: „Das Meer am 31. August“ ist nämlich nicht nur die Titelvorlage für diese Episode der Segelradio Literaturreihe, sondern ein wundervoll „leises Buch“ über Eindrücke vom Meer während eines Tages. (https://literaturboot.de/2020/08/das-meer-am-31-august/ ) Exotik spielt auch im zweiten Titel dieser Bücherschau eine Rolle: In „Kalmann“ steckt sie in unser beider Sehnsuchtsinsel Island. Tag für Tag wandert die Hauptfigur des Romans dort über die weiten Ebenen, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch als Protagonist Kalmann eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. (https://literaturboot.de/2020/08/kalmann/ ) Das bei Exotik nicht unbedingt Asien, Orient oder die Karibik als Kulisse dienen müssen, sollte damit langsam klar sein. Das nächste exotische Revier ist dann auch passend dazu Alaska. Hier spielt die Geschichte von Catherine Poulain, die "Die Seefahrerin" von der Bretagne in den Hafen von Kodiak schickt, zu Fischkuttern, Bars und Piers, auf eine Insel am Rande des Ozeans und am Rande der Wildnis. (https://literaturboot.de/2020/08/die-seefahrerin/ ) Ein Leben voller klassischer exotischer Törnziele haben Lin und Larry Pardey ohne Zweifel erlebt. Nachdem Larry Pardey im Sommer 2020 leider seine letzte Reise angetreten hat, zieht Detlef ein kurzes Resümee über die Geschichte eines der bekanntesten Langfahrtsegler-Paare der Welt, das seit den 60er Jahren seinen Traum nach zwei Faustregeln gelebt hat: Go small, go simple, go now. Gerade mit Blick auf übertechnisierte Segelyachten heute lohnt sich der Blick in die Erfahrungen der Beiden bei ihrem Start in den späten 1960er Jahren. Eine inspirierende Lektüre, nicht nur in Zeiten, in denen die Welt gerade etwas von ihrer Linearität verloren hat: „Cruising in Seraffyn“ (https://literaturboot.de/2020/08/cruising-in-seraffyn/ ) beschreibt das Kennenlernen der zwei, den Bau und die ersten Jahre an Bord einer, aus heutiger Sicht, winzigen Nussschale. Die Reise damit führt sie von Kalifornien südwärts an Mexiko entlang, durch den Panamakanal in die Karibik, die Ostküste der USA, Bermuda und über die Azoren, bis nach England. – Nur der erste Abschnitt ihres insgesamt 47 Jahre andauernden Segelabenteuers. Das Buch ist ein historisches Dokument über die Welt des Fahrtensegelns in den 70er Jahren und das Segeln ohne Elektronik und technischen Overkill. Die ganze, nicht minder lesenswerte Lebensgeschichte der Pardeys hat Herb McCormick zu einer Biografie zusammengetragen. Der Titel ist das zweiten Lebensmotto von Larry Pardey (https://literaturboot.de/2016/04/long-fun/ ): Al long as it’s fun. Natürlich war Detlef auch selbst nicht untätig während der langen Pause seit unserem letzten Gespräch. Der zweite Band seiner Yacht-Krimmi-Reihe: Gefährliche Gezeiten spielt an, für Detlef eher vertrauten statt exotischen Orten. Yacht-Detektiv Fabian Timpe ermittelt in der Bretagne zu einem Fall, der ihn ins norddeutsche Flensburg führt. (https://literaturboot.de/2020/05/gefaehrliche-gezeiten-rezensiert/ ) -------------------- Detlef betreibt die Webseite Literaturboot.de. Seine Buchtipps gibt er hier übrigens kostenlos und unbezahlt im Segelradio. Für Bücher, die über den Literaturboot Webshop (Bücher.de) gekauft werden, erhält er eine Provision. Wer seine Arbeit darüber hinaus unterstützen möchte, kann dies auch gern via Steady tun: https://steadyhq.com/de/literaturboot __/)___/)/)__ Das Segelradio wird produziert von Hinnerk Weiler, alle Infos und Kontaktdaten sind auf https://segelradio.com zu finden.
Über Literatur zu sprechen, lohnt sich nicht nur am 31. August. Der Termin für diese Folge hat aber direkt mit den Büchern zu tun, die Detlef nach langer Corona Pause zu unserer ersten gemeinsamen Sendung in 2020 mitgebracht hat: „Das Meer am 31. August“ ist nämlich nicht nur die Titelvorlage für diese Episode der Segelradio Literaturreihe, sondern ein wundervoll „leises Buch“ über Eindrücke vom Meer während eines Tages. (https://literaturboot.de/2020/08/das-meer-am-31-august/ ) Exotik spielt auch im zweiten Titel dieser Bücherschau eine Rolle: In „Kalmann“ steckt sie in unser beider Sehnsuchtsinsel Island. Tag für Tag wandert die Hauptfigur des Romans dort über die weiten Ebenen, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch als Protagonist Kalmann eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. (https://literaturboot.de/2020/08/kalmann/ ) Das bei Exotik nicht unbedingt Asien, Orient oder die Karibik als Kulisse dienen müssen, sollte damit langsam klar sein. Das nächste exotische Revier ist dann auch passend dazu Alaska. Hier spielt die Geschichte von Catherine Poulain, die "Die Seefahrerin" von der Bretagne in den Hafen von Kodiak schickt, zu Fischkuttern, Bars und Piers, auf eine Insel am Rande des Ozeans und am Rande der Wildnis. (https://literaturboot.de/2020/08/die-seefahrerin/ ) Ein Leben voller klassischer exotischer Törnziele haben Lin und Larry Pardey ohne Zweifel erlebt. Nachdem Larry Pardey im Sommer 2020 leider seine letzte Reise angetreten hat, zieht Detlef ein kurzes Resümee über die Geschichte eines der bekanntesten Langfahrtsegler-Paare der Welt, das seit den 60er Jahren seinen Traum nach zwei Faustregeln gelebt hat: Go small, go simple, go now. Gerade mit Blick auf übertechnisierte Segelyachten heute lohnt sich der Blick in die Erfahrungen der Beiden bei ihrem Start in den späten 1960er Jahren. Eine inspirierende Lektüre, nicht nur in Zeiten, in denen die Welt gerade etwas von ihrer Linearität verloren hat: „Cruising in Seraffyn“ (https://literaturboot.de/2020/08/cruising-in-seraffyn/ ) beschreibt das Kennenlernen der zwei, den Bau und die ersten Jahre an Bord einer, aus heutiger Sicht, winzigen Nussschale. Die Reise damit führt sie von Kalifornien südwärts an Mexiko entlang, durch den Panamakanal in die Karibik, die Ostküste der USA, Bermuda und über die Azoren, bis nach England. – Nur der erste Abschnitt ihres insgesamt 47 Jahre andauernden Segelabenteuers. Das Buch ist ein historisches Dokument über die Welt des Fahrtensegelns in den 70er Jahren und das Segeln ohne Elektronik und technischen Overkill. Die ganze, nicht minder lesenswerte Lebensgeschichte der Pardeys hat Herb McCormick zu einer Biografie zusammengetragen. Der Titel ist das zweiten Lebensmotto von Larry Pardey (https://literaturboot.de/2016/04/long-fun/ ): Al long as it’s fun. Natürlich war Detlef auch selbst nicht untätig während der langen Pause seit unserem letzten Gespräch. Der zweite Band seiner Yacht-Krimmi-Reihe: Gefährliche Gezeiten spielt an, für Detlef eher vertrauten statt exotischen Orten. Yacht-Detektiv Fabian Timpe ermittelt in der Bretagne zu einem Fall, der ihn ins norddeutsche Flensburg führt. (https://literaturboot.de/2020/05/gefaehrliche-gezeiten-rezensiert/ ) -------------------- Detlef betreibt die Webseite Literaturboot.de. Seine Buchtipps gibt er hier übrigens kostenlos und unbezahlt im Segelradio. Für Bücher, die über den Literaturboot Webshop (Bücher.de) gekauft werden, erhält er eine Provision. Wer seine Arbeit darüber hinaus unterstützen möchte, kann dies auch gern via Steady tun: https://steadyhq.com/de/literaturboot __/)___/)/)__ Das Segelradio wird produziert von Hinnerk Weiler, alle Infos und Kontaktdaten sind auf https://segelradio.com zu finden.
Über Literatur zu sprechen, lohnt sich nicht nur am 31. August. Der Termin für diese Folge hat aber direkt mit den Büchern zu tun, die Detlef nach langer Corona Pause zu unserer ersten gemeinsamen Sendung in 2020 mitgebracht hat:
„Das Meer am 31. August“ ist nämlich nicht nur die Titelvorlage für diese Episode der Segelradio Literaturreihe, sondern ein wundervoll „leises Buch“ über Eindrücke vom Meer während eines Tages. Das klingt für Segler, die am liebsten den ganzen Tag auf dem Meer wären eventuell irritierend, führt aber den Blick zurück auf die Exotik des Meeres. Eine Perspektive, die schnell verloren gehen kann, wenn ein gerader Horizont für Segler längst Alltag ist.
Exotik spielt auch im zweiten Titel dieser Bücherschau eine Rolle: In „Kalmann“ steckt sie in unser beider Sehnsuchtsinsel Island. Tag für Tag wandert die Hauptfigur des Romans dort über die weiten Ebenen, jagt Polarfüchse und legt Haiköder im Meer aus, um den Fang zu Gammelhai zu verarbeiten. Doch als Protagonist Kalmann eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse, von denen Detlef Jens auch in auch seiner Rezension über das Buch auf Literaturboot.de begeistert war.
Das bei Exotik nicht unbedingt Asien, Orient oder die Karibik als Kulisse dienen müssen, sollte damit langsam klar sein. Das nächste exotische Revier ist dann auch passend dazu Alaska. Hier spielt die Geschichte von Catherine Poulain, die ihre Protagonistin als “Die Seefahrerin” aus der Bretagne in den Hafen von Kodiak schickt, zu Fischkuttern, Bars und Piers. Gleichzeitig auf eine Insel am Rande des Ozeans und am Rande der Wildnis.
„Eine schräge, kaputte Welt voller kaputter Typen, die sie hier schildert und sie selbst, scheinbar mindestens ebenso kaputt, mittendrin. Aber man kann nicht aufhören, zu lesen, ja, sie schafft es, bei alledem Empathie zu wecken für die verlorenen Seelen, die im Grunde ja vielleicht sogar weniger verloren sind als wir selbst – in der „heilen“ Welt, die so viele von ihnen dann eben auch nicht ohne Grund und oft ganz bewusst verlassen haben, um hier, am ‚last frontier‘, das vergessene Leben vielleicht doch noch zu finden.“
Bleiben wir auf hoher See: Ein Leben voller klassischer exotischer Törnziele haben Lin und Larry Pardey zweifelsohne erlebt. Nachdem Larry Pardey im Sommer 2020 leider seine letzte Reise angetreten hat, zieht Detlef ein kurzes Resümee über die Geschichte eines der bekanntesten Langfahrtsegler-Paare der Welt, das seit den 60er Jahren seinen Traum nach zwei Faustregeln gelebt hat:
Go small, go simple, go now. (Larry Pardey)
Gerade mit Blick auf übertechnisierte Segelyachten heute lohnt sich der Blick in die Erfahrungen der Beiden bei ihrem Start in den späten 1960er Jahren. Eine inspirierende Lektüre, nicht nur in Zeiten, in denen die Welt gerade etwas von ihrer Linearität verloren hat: „Cruising in Seraffyn“ beschreibt das Kennenlernen der zwei, den Bau und die ersten Jahre an Bord einer, aus heutiger Sicht, winzigen Nussschale. Die Reise damit führt sie von Kalifornien südwärts an Mexiko entlang, durch den Panamakanal in die Karibik, die Ostküste der USA, Bermuda und über die Azoren, bis nach England. – Nur der erste Abschnitt ihres insgesamt 47 Jahre andauernden Segelabenteuers. Das Buch ist ein historisches Dokument über die Welt des Fahrtensegelns in den 70er Jahren und das Segeln ohne Elektronik und technischen Overkill.
Die ganze, nicht minder lesenswerte, Lebensgeschichte der Pardeys hat Herb McCormick zu einer Biografie zusammengetragen. Der Titel ist das zweite Lebensmotto von Larry Pardey:
Al long as it’s fun.
(Zur Rezension auf Literaturboot.de)
Natürlich war Detlef auch selbst nicht untätig während der langen Pause seit unserem letzten Gespräch. Der zweite Band seiner Yacht-Krimmi-Reihe: “Gefährliche Gezeiten” spielt an, für Detlef eher vertrauten statt exotischen Orten. Yacht-Detektiv Fabian Timpe ermittelt in der Bretagne zu einem Fall, der ihn ins norddeutsche Flensburg führt.
Detlef ist Buchkritiker und betreibt die Webseite Literaturboot.de. Seine Buchtipps gibt Detlef übrigens kostenlos und unbezahlt hier im Segelradio. Für Bücher, die über den Literaturboot Webshop (Bücher.de) gekauft werden, erhält Detlef eine Provision. Wer seine Arbeit darüber hinaus unterstützen möchte, kann dies auch gern via Steady tun: https://steadyhq.com/de/literaturboot
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