Auf einer Lichtung im Siegelwald verweilen wir und sinnieren über den inneren Faustkampf zwischen Gefühl und Fakt. Klar ist: Nachhaltigkeit ist 3D! Und mit etwas Glück können Ölpflanzen die Wollmilchsauen der Zukunft sein. Dank an Gerhard für die Haarkur!
Auf einer Lichtung im Siegelwald verweilen wir und sinnieren über den inneren Faustkampf zwischen Gefühl und Fakt. Klar ist: Nachhaltigkeit ist mindestens dreidimensional! Und mit etwas Glück können Ölpflanzen nicht nur Wollmilchsauen der Zukunft sein, sondern auch unsere Haare schön machen.
Lieblingsgerichte der Woche (ab 4:11)
Hier findet ihr die Rezepte zu unseren Lieblingsgerichten der Woche:
Vegetarisches Moussaka (David)
Sprossensalat nach Ottolenghi (Caspar)
Aussaat im Februar: Paprika, Chili, Aubergine
Dr. Gerhard Brankatschk und die Ölsaaten (ab 10:36)
Zur Einstimmung hier das im Podcast erwähnte Video darüber, wo uns Glyzerin im Alltag begegnen kann…
…und da ihr jetzt eingestimmt seid, kann’s jetzt mit den Daten und Fakten losgehen! Auf dem ersten Diagramm seht ihr die Produktion von Pflanzenölen in Megatonnen im Jahr 2019. Das zweite Bild zeigt die (industrielle) Verarbeitung der Ölsaaten. Man sieht, dass also z.B. Sojabohnen zwar mehr verarbeitet werden, jedoch weniger in die Ölproduktion fließen. Soja ist häufig in Tierfuttermitteln zu finden.
Klar soweit?
Die internationalen Handelsströme sind im nächsten Bild am Beispiel von Soja dargestellt. Es ist schon bemerkenswert, wie viel “wir” importieren – hauptsächlich um unsere Tiere zu füttern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, unter welchen Bedingungen wir die Ölsaaten für uns herstellen lassen. Dazu sprechen wir im Podcast u.a. das Thema der Nachhaltigkeitszertifizierung an. Weitere schöne Diagramme gibt es auf der Seite von OVID.
…achja, und die angesprochene Palmöl-Studie (ab 60:30) könnt ihr hier nachlesen:
Nachhaltiges Palmöl? Wie Umweltschutz und Armutsbekämpfung vereinbart werden können
Carinata – die klimaneutrale Ölpflanze
Die Rapsverwandte Pflanze Brassica carinata ist Gegenstand einiger Studien. Nicht nur kann sie in den kälteren Monaten angebaut werden, sie speichert auch etwas mehr Kohlenstoffdioxid und braucht auch weniger Wasser und Düngemittel als andere Ölsaaten – was sie unterm Strich zu einer klimaneutralen Ölpflanze machen könnte. Ihre Öle sind zwar nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, könnten aber zur Produktion von Biokraftstoffen verwendet werden. Der Anbau im Winter bringt zusätzlich eine verbesserte ökonomische Dimension mit sich, da Landwirt:innen ihren Profit erhöhen. Momentan wird daran geforscht, wie die Carinata in bestehende Landnutzungssysteme integriert werden kann.
Zum Weiterlesen: Carinata: ein körnchen Hoffnung für das Klima
Und nu?
Wie fandet ihr die fettige Folge? Wenn’s bei euch auch passt, hören wir uns am 06.03.2021 wieder. Da kommt dann mal was auf den Teller, was ihr sicher noch nicht probiert habt… Nahrungsmittel aus der Zukunft?! Seid gespannt.
Bleibt krautig & gesund.