Da die Kinos leider weiterhin Großteils geschlossen haben, hat Warner Bros. beschlossen Godzilla vs Kong am Streamingkanal HBOMax zu veröffentlichen. Das hindert uns aber nicht, das erste Match der zwei Gummimonster aus dem Jahr 1962 mit King Kong vs. Godzilla auszugraben und das Phänomen King Kong zu beleuchten. Warum fasziniert der Monsteraffe noch nach fast einem Jahrhundert? Wie spiegelt sich unser Verständnis der Klimakrise in diesen Filmen? Und was ist besser als ein Mann im Gummianzug? Natürlich zwei Männer im Gummianzug, die sich prügeln!
Wenn zwei Monstertitanen sich prügeln, ist das immer ein schöner Vorwand für eine King Kong Retrospektive.
Schon bald wird es mit Godzilla vs. Kong eine große Monsterprügelei geben. Da die Kinos leider weiterhin Großteils geschlossen haben, hat Warner Bros. beschlossen, das neueste Monsterspektakel am Streamingkanal HBOMax zu veröffentlichen. Das hindert uns aber nicht, das erste Match der zwei Gummimonster aus dem Jahr 1962 mit King Kong vs. Godzilla auszugraben.
Gemeinsam mit Christoph Huber vom österreichischen Filmmuseum (der uns schon für unsere Godzilla-Retrospektive unterstützt hat) reisen wir durch die Zeit um das Phänomen King Kong zu untersuchen. Woher kommt das große Monster? Kann man unser Verständnis der Klimakrise in die späteren Kongs lesen? Und wieso ist ein Kampf zwischen zwei Gummimonstern auch nach 50 Jahren aufregend?
Im Österreichischen Filmmuseum kann man Filmklassiker im originalen Analogformat sichten. Wie sämtliche Kinos in Österreich ist das Museum derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen. Das hindert die Mitarbeitenden jedoch nicht, eifrig Filme zu sichten und Retrospektiven zu planen für die Zeit in der die Kinos wieder öffnen dürfen. Darunter auch die eigentlich für 2020 geplante Retrospektive Komödien gegen die Krise.
Wer das Filmmuseum unterstĂĽtzen will, ist gut beraten eine Mitgliedschaft zu erwerben (mehr dazu hier).
Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack
Drehbuch: James Ashmore Creelman, Ruth Rose
Jahr: 1933
Bis heute ist das Original ein Meisterwerk der Tricktechnik und zieht Zuschauende nach fast einem Jahrhundert noch immer in seinen Bann. Die Effekte von Willis O’Brien liefern eine faszinierende Bühne zur Interpretation was denn jetzt genau der Riesenaffe repräsentiert und vielleicht ist die sehr vage Erzählweise genau der Grund, warum man tausende Blickwinkel in diesen Film bringen kann.
Ein absolutes Highlight und wir freuen uns, wenn King Kong in (hoffentlich naher) Zukunft wieder ĂĽber die Leinwand des Filmmuseums flimmern wird
Von Max Steiners imposantem King Kong Soundtrack schlagen wir kurz eine BrĂĽcke zum Amos Vogel Special, welches das Filmmuseum plant. Vogel emigrierte 1938 in die USA, wo er den Filmclub Cinema 16 grĂĽndete. In diesem Club liefen Filmen, die Tabus ĂĽbertraten und mit Normen gebrochen haben. Das Filmmuseum hat die Privatbibliothek von Vogl erhalten, dessen BĂĽcher voll spannender Anekdoten sind.
In diesem Sinne wird das Filmmuseum Filme nach dem Titel von Vogels Buch Film as a subversive Art zeigen.
Regie: John Guillermin
Drehbuch: Lorenzo Semple Jr.
Jahr: 1976
Wir springen in die 1970er und erfahren, warum Produzent Dino DeLaurentiis eine Marke war, die größer war als die Regisseure, die seine Filme machten. Mit Jeff Bridges und Jessica Lang in den Hauptrollen wurde King Kong in die 70er geholt. Statt Stop Motion gibt es hier einen Mann im Gummianzug – in diesem Fall der Effekte Zauberer Rick Baker (Star Wars).
Der Film ist vielleicht nicht weltbewegend, hat aber gewissen Charme. Und wer danach noch genug Motivation hat, kann mit dem obskuren Son of Kong den “schlechtesten King Kong aller Zeiten” mit der “größten Herzoperation aller Zeiten” sichten.
Regie: Jordan Vogt-Roberts
Drehbuch: Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly
Jahr: 2017
Wir springen in das Monsterverse, das Warner Bros. 2014 mit Godzilla gestartet hat. Neben der Fortsetzung Godzilla: King of the Monsters gab es auch einen Neuaufguss von King Kong unter Regisseur Jordan Vogt-Roberts.
Skull Island ist ein hochenergetischer Film, der sogar Leuten wie Christoph Spaß macht, die mit den modernen überlagen Hollywood Blockbustern wenig anfangen können. Vielleicht deswegen, weil Kong: Skull Island näher an einem B-Movie als einem tatsächlichen Blockbuster angesiedelt ist.
Regie: Ishiro Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Jahr: 1962
Im Großen Finale des Podcasts reisen wir zurück in die 60er, wo Godzilla-Regisseur Ishiro Honda die beiden Giganten gegeneinander kämpfen lies.
Das Motto: “Was ist besser als ein Mann im Gummianzug? Zwei Männer im Gummianzug!”
Im nächsten Podcast gibt es eine unironische Auseinandersetzung mit Zack Synders Justice League. Auf die Frage, ob es eine Vergleichbare Produktion in der Filmgeschichte gibt kontert Christoph mit einem Nicolas Cage Film… Schachmatt.
Danach freuen wir uns auf die Oscarverleihung (dieses Jahr leider im kleinen Rahmen).
Flip the Truck – Der österreichische Film-Podcast
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Banner: King Kong vs. Godzilla (UK Poster) – © Toho Studios