Szene-Aussteiger Carsten S. hatte im Auftrag von Ralf Wohlleben die Tatwaffe besorgt, er ist angeklagt wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen. Als Einziger legt er im Prozess ein Geständnis ab, ringt mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen sein Mitgefühl aus./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck u.a
Szene-Aussteiger Carsten S. hatte im Auftrag von Ralf Wohlleben die Tatwaffe besorgt, er ist angeklagt wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen. Als Einziger legt er im Prozess ein Geständnis ab, ringt mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen sein Mitgefühl aus./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck u.a
Carsten S. ist der Einzige der fünf Angeklagten, der sich bereits in den ersten Prozesstagen den Fragen des Gerichts, der Nebenklagevertreter und schließlich auch der Anwälte von Ralf Wohlleben stellt und ein umfassendes Geständnis ablegt. Während des Prozesses ringt er sichtlich mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen glaubwürdig sein Mitgefühl aus. Carsten S. ist aus der rechten Szene ausgestiegen und belastet Ralf Wohlleben sehr. Für S. gilt das Jugendstrafrecht, zur Tatzeit war er noch nicht 21 Jahre alt. Zum Zeitpunkt der Verhandlung lebt er in einem Zeugenschutzprogramm.
Die Tagebücher der Gerichtsreporter – u.a. Grundlage dieses Hörspiels – lassen sich hier einsehen: https://www.br.de/nachricht/nsu-prozess/index.html
Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion recherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848
Mehr Informationen zu Saal 101 haben wir für sie auf br.de/saal101 zusammengestellt.