Clubcast - Der 1. FC NĂĽrnberg Podcast   /     Erinnerungen an ein wahnsinniges Spiel.

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Stimmen vor dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Erzgebirge Aue. 30. Spieltag 2020/2021 – : – Im Rahmen der Der Beitrag Erinnerungen an ein wahnsinniges Spiel. erschien zuerst auf Clubfans United.

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Stimmen vor dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Erzgebirge Aue. 30. Spieltag 2020/2021 – : – Im Rahmen der Der Beitrag Erinnerungen an ein wahnsinniges Spiel. erschien zuerst auf Clubfans United.

Subtitle
Stimmen vor dem Spiel des 1. FC NĂĽrnberg gegen Erzgebirge Aue. 30. Spieltag 2020/2021 – : – Im Rahmen der Der Beitrag Erinnerungen an ein wahnsinniges Spiel. erschien zuerst auf Clubfans United.
Duration
Publishing date
2021-04-19 20:45
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Contributors
  Clubfans United
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Shownotes

Stimmen vor dem Spiel des 1. FC NĂĽrnberg gegen Erzgebirge Aue.

30. Spieltag 2020/2021
– : –

Im Rahmen der Kooperation von Clubfans United mit Total beGlubbt hat sich Felix im Gegnergespräch mit Sarah unterhalten.

Wir fassen das Interview kurz zusammen, in voller Länge zu hören auf meinsportpodcast.de oder im Player am Ende des Artikels. Ebenso die offiziellen Pressekonferenzen aus Nürnberg und Aue.

Das Interview

Die letzten 10 Jahre waren geprägt von Abstiegskampf in Aue. Jetzt ist man in der zweiten Saison in Folge im gesicherten Mittelfeld. Eine erfreuliche Entwicklung?

„Die Chance auf den Rekord: Die sechste Saison in Folge in der zweiten Liga. Das ist eine sehr erfreuliche Aussicht und Entwicklung.“

Das Hinspiel gewann der Club, danach spielte Aue eben wie eine Mittelfeldmannschaft: immer um Platz 9 und mal gewann man, mal verlor man.

„Die Hinrunde lief überdurchschnittlich gut. Mit Beginn der Rückrunde gab es einen kleinen Knick, aber unter dem Strich kann man zufrieden sein.“

Aue ist zu Hause deutlich stärker als auswärts. Gibt es in Zeiten der Pandemie und ohne Zuschauer dafür überhaupt eine logische Antwort?

„Tatsächlich hab ich mir darüber Gedanken gemacht. Auch wenn es keine echte logische Antwort gibt, liegt es vielleicht am Rasen – denn der ist in Aue in der Regel schlecht und macht spielstarken Gegnern zu schaffen. Aber im Ernst: Vielleicht ist es noch die gefühlte Heimstärke, die man aus den letzten Jahren einfach mitgenommen hat. Man war immer stark zu Hause und hat das Wissen einfach als Selbstbewusstsein mitgenommen.“

Spielt man denn zu Hause auch anders?

„Die drei Funktionäre und der Schneeschipper oder aus dem Stuff machen dann doch vielleicht die paar Prozente mehr aus, dass man intensiver in die Zweikämpfe geht.“

Man kommt auch bemerkenswert oft nach Rückschlägen zurück. Ist da die Erfahrung der Mannschaft ein Vorteil?

„Aue ist in der Tat sehr erfahren: 27.2 Jahre. Da wird es nicht viel ältere Mannschaften geben. Dazu spielt man schon lange zusammen. Das ergibt eine mentale Stärke, durch die man sich auch durch individuelle Fehler von Mitspielern nicht aus der Bahn werfen lässt. Das Aue von heute kann zudem Tore schießen, was nicht unbedingt die Stärke der letzten Jahre war, das ist jetzt anders.“

Aber auch das Verteidigen von Führungen ist durchaus eine Stärke. Wenn man dann doch einmal vorne ist, gibt man die Führung nur ungern wieder her.

„Da steht dann eben die sehr erfahrene Abwehr hinten. Daher: Wenn dann mal die Führung steht, arbeiten wirklich alle nach hinten, einschließlich der Stürmer.“

Wie wĂĽrdest du den typischen Aue-FuĂźball beschreiben?

„Früher: Hinten mauern und vorne auf einen Konter hoffen. Das hat sich mit Dirk Schuster doch sehr in Richtung zu spielerischen Lösungen verändert. Dazu die bereits beschriebene mentale Stärke. Das Kontern hat man behalten und kann das mit den schnellen Spielern auch gut. Dazu steht mit Männel eine Bank zwischen den Pfosten. Der holt auch einfach mal einen raus. Sogar vom Punkt. Da sagt man Männel eine Quote von 44% gehaltener Elfmeter nach.“

Welche Spieler darf der FCN nicht aus den Augen verlieren?

„Natürlich zuerst der Top-Torjäger Testroet. Der ist immer gefährlich. Aber auch Florian Krüger und Nazarov. Bei Standards geht viel über Hochscheidt, der zudem der Lenker im Mittelfeld ist. Der ist nach einem gewissen Leistungstief jetzt wieder im Kommen. Auch Strauß als schneller Spieler sollte man beachten.“

Florian KrĂĽger sticht mitten in der reifen Mannschaft mit seinen 22 Jahren heraus. Schreit das nicht danach, dass er nicht lange in Aue spielen wird?

„Gute Frage. Vielleicht ist es von Vorteil, dass er gerade ein kleines Formtief hat und seine meisten Scorer-Punkte aus der Vorrunde stammen. Die Gerüchteküche ist recht still. Er stammt aus der Ecke Magdeburg, war aber in seiner Jugend auf Schalke – und da liegt das dann fast nahe, wenn es da wieder hin gehen würde. Wie es aussieht, wäre das allerdings nächste Saison in Sachen Ligazugehörigkeit keine Verbesserung. Aber wenn man sich allein den Marktwert im Verhältnis ansieht: Krüger bei 4 Mio., der ganze Kader liegt bei 14 Mio., der nächste ist dann Testroet mt 800.000. Er hat jetzt auch ein U-Nationalspiel gemacht und hat riesen Potenzial. Es ist daher anzunehmen, dass er nicht mehr lange beim Verein bleiben wird.“

Will man Sandhausens Präsident Glauben schenken, wird es im Sommer eine wahre Schwemme an Spielern geben, die nach einem Verein suchen müssen, weil die Pandemie den Markt so beeinflusst hat. Ist das vielleicht ein Argument erstmal zu bleiben?

„Aue nimmt durchaus viel Geld dadurch ein, wenn sie junge Spieler spielen lassen. Da gibt es eine U21-Regelung des DFB und wie man hört soll Aue allein 550.000 bekommen, wenn sie die jungen Spieler wie Krüger aber auch Baumgart und weitere spielen lassen. Es wäre also nicht nur wegen der sportlichen Qualitäten im Interesse von Aue ihn noch zu halten.“

Es gab viel mediale Aufmerksamkeit für eine Aktion von Aue, die mit einem kleinen Leukämie-kranken Jungen zu tun hat. Was hat es damit auf sich?

„Es gibt eine Verein-gegen-Blutkrebs-Aktion, initiiert übrigens von Fürth, die im Sinne des DKMS auf den Umstand hinweist, dass es zu wenig Spender gibt. Da haben sich 22 Vereine der 1. und 2. Liga zusammengeschlossen. Einer derer, um die es geht, ist Erik (3 Jahre) und schon in der letzten Partie wurde über ein Banner darauf hingewiesen, dass man symbolisch eine Karte für den Heim- oder Gästeblock für 5 Euro kaufen kann, die den Eltern von Erik zu Gute kommen. Und das fand ich dann beeindruckend: Die Auswärtskarten sind schon komplett verkauft und es gab auch schon ein Dankes-Posting in Richtung der Clubfans. Eine wahnsinnig toll angenommene Aktion, gerade auch durch die Clubfans. Und man kann sich auf der Website des Vereins auch immer noch beteiligen, wer sich angesprochen fühlt.“

ZurĂĽck auf das Spielfeld: Was erwartest du dir fĂĽr ein Spiel? Nimmt man das eine Spiel letzte Saison einmal raus, sind das in der Regel keine guten Spiele und der Club gewinnt irgenwie.

„Nur 18% der Spiele gegen den Club gehen an Aue. Aber ich erinnere mich eben noch gut an das 4:3 letzte Saison. Nach 0:0 zur Pause mit verschossenem Elfmeter spät in der Nachspielzeit. Das war einfach ein wahnsinniges Spiel. An eine Wiederholung glaube ich nicht, da fehlen irgendwie die Zuschauer. – Wenn man mit einem Sieg die 40 Punkte voll machen könnte, wäre das ein schönes Ziel. Realistisch aber sieht es nach Remis aus. Vielleicht legt Nürnberg vor und Aue verwandelt in der 2. Halbzeit einen Konter zum 1:1. Und dann wird man mal schauen, wer damit besser leben kann.“


Der Podcast in voller Länge

Audiolänge: 27:44 Minuten | Moderator: Felix Amrhein


Die Pressekonferenz in Aue

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Die Pressekonferenz aus NĂĽrnberg

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Foto: Clubfans United / Alle Rechte vorbehalten.

Das Interview fĂĽhrte Felix Amrhein fĂĽr Total beGlubbt in Zusammenarbeit mit Clubfans United am 19.4.2021. Redaktionell zusammengefasst von Alexander Endl.

Der Beitrag Erinnerungen an ein wahnsinniges Spiel. erschien zuerst auf Clubfans United.