Seit unserer letzten Folge, die unvorhergesehenerweise schon etwas lĂ€nger zurĂŒck liegt, ist einiges passiert. Zum einen wurden erfolgreich mehrere Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Virus zugelassen und finden dank zunehmender Produktion immer breitere Anwendung in der Bevölkerung, zum anderen gibt es jetzt fĂŒr alle Schnelltests zum selbst durchfĂŒhren. Die Schnelltests weisen infektiöse Viruspartikel nach und funktionieren Ă€hnlich wie Schwangerschaftstests, wobei ihre Aussagekraft sowohl durch SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t als auch durch die Inzidenz beeinflusst wird. Ein positives Ergebnis zĂ€hlt deswegen nicht in der offiziellen Statistik und sollte in jedem Fall durch den sowohl sensitiveren als auch spezifischeren PCR-Test bestĂ€tigt werden. Dieser ist allerdings langwieriger und darf nur von geschultem Personal durchgefĂŒhrt werden. Bis dessen Ergebnis vorliegt sollte sich die betroffene Person auch isolieren. Die Schnelltests sind immerhin zumindest geeignet um als Teil einer EindĂ€mmungsstrategie wirklich unvermeidliche Treffen ein bisschen sicherer zu machen. Als Teil einer Ăffnungsstrategie sind sie zu unzuverlĂ€ssig und können im Wesentlichen nur zur Clustererkennung beitragen. Da neben der Tröpfchen-Infektion vor allem Aerosole bei der Ansteckung mit SARS-CoV-2 eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere in InnenrĂ€umen, wird zur Risikominimierung auch zu Treffen im Freien geraten. Tröpfchen-Infektionen lassen sich dort durch das Tragen von Masken und durch Abstand halten aus dem Weg gehen. AuĂerdem erzĂ€hlt Anna in dieser Folge von ihrer eigenen Corona-Erkrankung. Mittlerweile hat sie sich von der Krankheit erholt und weiterfĂŒhrend an einem Antikörpertest teilgenommen um zu schauen, ob sie fĂŒr eine Rekonvaleszenten-Plasmaspende in Frage kommt. Dieses Plasma kann dann in der Therapie von akut Covid-19-Erkrankten verwendet werden. Ob diese Therapie auch fĂŒr die âMutantenâ genannten Varianten des ursprĂŒnglichen SARS-CoV-2 hilft ist noch fraglich. Ganz generell wurde gegen Covid-19 ein effektivere âTherapieâ als die Impfung bisher noch nicht entwickelt. Immerhin weist die bisherige Datenlage darauf hin, dass auch bei den sogenannten VOC die Impfungen zwar Infektionen nicht verhindern aber den Krankheitsverlauf abmildern. Etliche der Mutanten, vor allem die in Deutschland aktuell vorherrschende B.1.1.7.-Variante haben allerdings eine höhere Basis-Reproduktionsrate (R-Wert), was fĂŒr uns bedeutet, dass die angestrebte âHerdenimmunitĂ€tâ erst spĂ€ter erreicht wird. In der Biofrage geht es heute darum, wie lange ein negatives Schnelltestergebnis gĂŒltig ist und warum. Hier könnt ihr den Podcast kostenlos abonnieren: zellmedien.de/feed/mp3 Wenn euch die Folge gefallen hat, werft uns doch via Paypal ein paar Groschen in den Hut.: paypal.me/ZellKultur Oder schreibt unserem Podcast eine Bewertung auf iTunes, Spotify oder anderen Podcastportalen. ;)
Seit unserer letzten Folge, die unvorhergesehenerweise schon etwas lĂ€nger zurĂŒck liegt, ist einiges passiert. Zum einen wurden erfolgreich mehrere Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Virus zugelassen und finden dank zunehmender Produktion immer breitere Anwendung in der Bevölkerung. Zum anderen gibt es jetzt fĂŒr alle Schnelltests zum selbst durchfĂŒhren. Die Schnelltests weisen infektiöse Viruspartikel nach und funktionieren Ă€hnlich wie Schwangerschaftstests, wobei ihre Aussagekraft sowohl durch SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t als auch durch die Inzidenz beeinflusst wird. Ein positives Ergebnis zĂ€hlt deswegen nicht in der offiziellen Statistik und sollte in jedem Fall durch den sowohl sensitiveren als auch spezifischeren PCR-Test bestĂ€tigt werden. Dieser ist allerdings langwieriger und darf nur von geschultem Personal durchgefĂŒhrt werden. Bis dessen Ergebnis vorliegt sollte sich die betroffene Person auch isolieren. Die Schnelltests sind immerhin zumindest geeignet um als Teil einer EindĂ€mmungsstrategie wirklich unvermeidliche Treffen ein bisschen sicherer zu machen. Als Teil einer Ăffnungsstrategie sind sie zu unzuverlĂ€ssig und können im Wesentlichen nur zur Clustererkennung beitragen.Â
Da neben der Tröpfchen-Infektion vor allem Aerosole bei der Ansteckung mit SARS-CoV-2 eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere in InnenrĂ€umen, wird zur Risikominimierung auch zu Treffen im Freien geraten. Tröpfchen-Infektionen lassen sich dort durch das Tragen von Masken und durch Abstand halten aus dem Weg gehen.Â
AuĂerdem erzĂ€hlt Anna in dieser Folge von ihrer eigenen Corona-Erkrankung. Mittlerweile hat sie sich von der Krankheit erholt und weiterfĂŒhrend an einem Antikörpertest teilgenommen um zu schauen, ob sie fĂŒr eine Rekonvaleszenten-Plasmaspende in Frage kommt. Dieses Plasma kann dann in der Therapie von akut Covid-19-Erkrankten verwendet werden. Und jetzt im Nachhinein kann sie sagen: Ja, sie hat Antikörper und ja, sie wird die möglichst bald Covid-Patienten bereitstellen-
Ob diese Therapie auch fĂŒr die âMutantenâ genannten Varianten des ursprĂŒnglichen SARS-CoV-2 hilft ist noch fraglich. Ganz generell wurde gegen Covid-19 ein effektivere âTherapieâ als die Impfung bisher noch nicht entwickelt. Immerhin weist die bisherige Datenlage darauf hin, dass auch bei den bekannten Coronavarianten (VOC) die Impfungen zwar Infektionen nicht verhindern aber den Krankheitsverlauf abmildern. Etliche der Mutanten, vor allem die in Deutschland aktuell vorherrschende B.1.1.7.-Variante haben allerdings eine höhere Basis-Reproduktionsrate (R-Wert), was fĂŒr uns bedeutet, dass die angestrebte âHerdenimmunitĂ€tâ erst spĂ€ter erreicht wird.Â
In der Biofrage geht es heute darum, wie lange ein negatives Schnelltestergebnis gĂŒltig ist und warum.Â
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