Seit Wochen dominieren zwei Ereignisse die Medien: die Coronakrise und die Unruhen in den USA. Die Berichterstattung ist flächendeckend, das Interesse des Publikums so gross wie selten zuvor, die Leistung der traditionellen Medien wird geschätzt. Doch es gibt auch Kritik: Zu lange hätten die Schweizer Medien die Meinung der Regierung und der Behörden vertreten, zu spät seien Corona-Verhaltensanweisungen hinterfragt worden, zu einseitig schiesse die Berichterstattung nur gegen US-Präsident Trump, Journalistinnen und Journalisten würden kommentieren statt informieren. Wird die Kritik des Publikums ernst genommen? Wo fängt Meinungsjournalismus an? Und dürfen extreme Meinungen in Artikeln und Sendungen Platz haben? Mit Franz Fischlin diskutieren im «Medienclub»: – Nathalie Wappler, Direktorin SRF; – Regula Stämpfli, Politikwissenschaftlerin; – Alex Baur, Journalist «Weltwoche»; – Mark Eisenegger, Medienwissenschaftler; und – Patrik Müller, Chefredaktor Zentralredaktion CH Media.