In der Betrachtung des Anschlages von Halle im Oktober 2019, sowie weiterer rechtsextremer Terroranschläge der letzten zehn Jahre, fallen Gemeinsamkeiten der Täter und ihrer Tatmotive ins Auge: Alle Täter waren männlich, durch rassistische und antisemitische Verschwörungserzählungen geleitet und - sie waren Antifeministen. In dieser Folge des Podcasts gehen wir diesen Beobachtungen nach und betrachten den Anschlag in Halle vom 9. Oktober 2019 genauer: Welche Rolle spielte Antifeminismus als Tatmotiv? Wie wurde das Thema vor Gericht verhandelt und in welchem Verhältnis steht das Attentat von Halle zu anderen rechtsextremen Terrorakten in Deutschland und weltweit? Dazu sprechen wir mit Judith Rahner und Rachel Spicker (beide Fachstelle Gender, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung), Naomi Henkel-Gümbel (Überlebende des Anschlags von Halle) und Dr. Kati Lang (Rechtsanwältin und Nebenklagevertreterin im Halle-Prozess).