Unser Gast Andreas Luczak arbeitet as Professor für nachhaltige Energietechnologien an der Fachhochschule Kiel. Dort befasst er sich mit technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen zur Energiewende. Neben Forschung und Lehre ist er auch als Autor tätig und hat das Buch mit dem Titel „Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn“ geschrieben. In dieser Folge erklärt Andreas, wie die Klimawende zu schaffen ist. Für eine Dekarbonisierung müsste man tatsächlich einen Ausstoß von 0t CO2 pro Kopf und Jahr anstreben. Leider ist es selbst mit einem sehr klimabewusstem Lebensstil in Deutschland kaum möglich, weniger als ca. 5t CO2 pro Kopf und Jahr zu emittieren, während der Durchschnitt bei 10t CO2 liegt. Er betont, dass die Hauptverantwortung in der Politik liegt, die allerdings auch viele mutige und unpopuläre Entscheidungen treffen müsse. Hier gilt es, die Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe der Maßnahmen zu informieren. Nur so wird es gelingen, für Akzeptanz zu werben und Widerstände abzubauen. Wenn Maßnahmen für alle gelten, dann ist der Verzicht z.B. auf Urlaubsflüge oder Billigfleisch deutlich einfacher. Auch dem "Wasserbetteffekt" beim Kohleausstieg müsse mindestens EU-weit, oder besser noch global begegnet werden. Was können wir also tun, um im Kleinen der Energiewende Anschub zu verleihen? Grundsätzlich können wir bei Wahlen unser Kreuz bei Parteien machen, denen wir die Umsetzung der Energiewende zutrauen. Im Alltag können wir versuchen, Andere in Gesprächen vom Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse zu überzeugen, um den Klimaschutz in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Im Rahmen der Klimakommunikation gibt es im Raum Kiel beispielsweise Projekte wie "Rent-a-Scientist" und "Spätschicht trifft Wissenschaft", wo Wissenschaftler Kurzvorträge für verschiedene Zielgruppen anbieten. Außerdem sollte man seine eigene Berufswahl kritisch überdenken und einen Weg einschlagen, in dem man tagtäglich selbst Teil der Energiewende wird. In den kommenden Jahren werden immer mehr Arbeitskräfte in diesem Sektor benötigt, so dass die Entscheidung auch große Zukunftssicherheit bietet.
Unser Gast Andreas Luczak arbeitet as Professor für nachhaltige Energietechnologien an der Fachhochschule Kiel. Dort befasst er sich mit technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen zur Energiewende. Neben Forschung und Lehre ist er auch als Autor tätig und hat das Buch mit dem Titel „Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn“ geschrieben.
In dieser Folge erklärt Andreas, wie die Klimawende zu schaffen ist. Für eine Dekarbonisierung müsste man tatsächlich einen Ausstoß von 0t CO2 pro Kopf und Jahr anstreben. Leider ist es selbst mit einem sehr klimabewusstem Lebensstil in Deutschland kaum möglich, weniger als ca. 5t CO2 pro Kopf und Jahr zu emittieren, während der Durchschnitt bei 10t CO2 liegt. Er betont, dass die Hauptverantwortung in der Politik liegt, die allerdings auch viele mutige und unpopuläre Entscheidungen treffen müsse. Hier gilt es, die Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe der Maßnahmen zu informieren. Nur so wird es gelingen, für Akzeptanz zu werben und Widerstände abzubauen. Wenn Maßnahmen für alle gelten, dann ist der Verzicht z.B. auf Urlaubsflüge oder Billigfleisch deutlich einfacher. Auch dem „Wasserbetteffekt“ beim Kohleausstieg müsse mindestens EU-weit, oder besser noch global begegnet werden.
Was können wir also tun, um im Kleinen der Energiewende Anschub zu verleihen? Grundsätzlich können wir bei Wahlen unser Kreuz bei Parteien machen, denen wir die Umsetzung der Energiewende zutrauen. Im Alltag können wir versuchen, Andere in Gesprächen vom Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse zu überzeugen, um den Klimaschutz in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Im Rahmen der Klimakommunikation gibt es im Raum Kiel beispielsweise Projekte wie „Rent-a-Scientist“ und „Spätschicht trifft Wissenschaft“, wo Wissenschaftler Kurzvorträge für verschiedene Zielgruppen anbieten. Außerdem sollte man seine eigene Berufswahl kritisch überdenken und einen Weg einschlagen, in dem man tagtäglich selbst Teil der Energiewende wird. In den kommenden Jahren werden immer mehr Arbeitskräfte in diesem Sektor benötigt, so dass die Entscheidung auch große Zukunftssicherheit bietet.
Nehmt gern Kontakt zu Andreas und uns auf, um die Themen dieser Folge zu diskutieren.