Kamerun, die einstige deutsche Kolonie in Zentralafrika, wird seit 40 Jahren von einem Präsidenten beherrscht, Paul Biya. Der 88-Jährige denkt nicht ans Aufhören. Politisch steht er vor einem Scherbenhaufen: Die vor 60 Jahren gegründete föderale Republik aus der ehemaligen britischen und französischen Kolonie wurde unter Alleinherrscher Biya zu einem streng zentralistisch regierten Staat nach französischem Vorbild umgebaut. Die Bevölkerung der ehemaligen britischen Kolonie Südwest-Nordwestkamerun kämpft deshalb seit fünf Jahren erbittert für mehr Autonomie bis hin zur Unabhängigkeit ihres "Ambazoniens. Der einst lukrative Tourismus ist zum Erliegen gekommen. Während keiner weiß, wie es nach einem plötzlichen Ableben des Präsidenten weitergeht, hat die junge Generation ihre Zukunft längst in eigene Hände genommen.