Am 29. Mai 2022 wird in Kolumbien eine neue Präsident*in gewählt. Aktuelle Umfragen sagen voraus, dass die kolumbianische Rechte das erste Mal die Präsidentschaftswahlen verlieren könnte. Eine zentrale Rolle für das politische Klima spielt die kolumbianische Medien- und Presselandschaft. Sie kann letztendlich auch den Ausgang der Wahlen beeinflussen. Wir möchten uns in dieser Folge von „Ohren auf Lateinamerika“ deshalb intensiver mit ihr beschäftigen.
Im Frühjahr 2021 erlebte Kolumbien einen Generalstreik mit den größten Protesten seit 50 Jahren. Landesweit protestierten Studierende, indigene und soziale Bewegungen – aber auch Menschen, die vorher noch nie auf die Straße gegangen waren. Während des Streiks entstanden unzählige kleine Medienkollektive, die direkt und ungefiltert über die Proteste berichteten und so zu einer essenziellen Informationsquelle für Millionen Kolumbianer*innen wurden. Gerade diese alternative Presselandschaft war besonders hart von der Repression und Gewaltexzessen durch die kolumbianische Polizei und paramilitärische Gruppierungen betroffen. In unserer neuen Folge „Ohren auf Lateinamerika“ beschäftigen wir uns damit, wie drei Journalist*innen diese Zeit erlebt haben und welche persönlichen Folgen das für sie hatte.
La Muchacha https://www.youtube.com/watch?v=j4Wt3MJrpIk
La Direkta https://ladirekta.com/
Diaspora https://www.instagram.com/diaspora_social/
Instagram-Seite von Leonard: https://www.instagram.com/mikolente/
Informe Misión SOS Colombia (span.): https://www.cinep.org.co/publicaciones/PDFS/20211008_Informe_Mision_SOS.pdf
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile und Lateinamerika
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