Apinun Limmongkon befasst sich in ihrer Forschung seit ihrem Bachelorstudium mit Antioxidantien und sekundären Pflanzenwirkstoffen. Diese sind nicht nur in der Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie ein viel beforschter aber noch wenig ergründeter Bereich. Auch und vor allem in der Medizin kommen insbesondere Antioxidantien zur Anwendung, von welchen man sich viel verspricht, etwa in der Demenzbekämpfung. Pflanzen produzieren unter Stress oder widrigen Bedingungen Wirkstoffe, die ihnen zur Abwehr dienen. Diese sind für das primäre Pflanzenleben nicht von Bedeutung, aber sehr wirksam, wenn es um die Abwehr von etwa Ozon oder Schädlingen geht. Anfang der 2000er Jahre kam sie von Thailand nach Österreich, um an der Universität Wien ihren Doktor zu machen. 2008 und 2021 kam sie für weitere Forschungsarbeiten zurück. In ihrem Heimatland Thailand forscht Apinun Limmongkon nicht nur, sondern begeistert auch ihre Studierenden – vornehmend weiblich – für die Biochemie. In diesem Podcast berichtet sie von ihren Aufenthalten in Österreich, der Rolle von Erdnusswurzeln in ihrer Forschung und warum die Frage, ob Frauen es in der Wissenschaft schwerer haben, für sie kein Thema ist.
Biochemikerin mit Leib und Seele, die Pflanzen „stresst“ um an sekundäre Pflanzenwirkstoffe zu gelangen