Nachdem wir in den vergangenen Folgen öfters versucht haben, eine jüdische Perspektive auf den Glauben und die Bibel einzunehmen, freuen wir uns sehr, dass sich Rabbiner Dr. Walter Rothschild aus Berlin Zeit genommen hat, um uns seine Sicht auf den Glauben und das Lesen der Bibel zu erklären. Walter ist freiberuflicher Rabbiner, lehrt, leitet Gottesdienste, schreibt Bücher und tritt als Kabarettist auf. Außerdem ist er ein ausgewiesener Eisenbahnexperte und-fan! Er erzählt uns, warum es ein Bibellesen ohne Kommentar im Judentum eigentlich nicht gibt, wie man damit klar kommt, dass das Lesen der Texte von einem vielstimmigen Kanon der Kommentatoren begleitet wird, warum Glaube und Textverständnis sich mit der Zeit wandeln müssen, aber auch, wie es um das jüdische Leben in Deutschland derzeit bestellt ist. Freut euch auf einen witzigen, klugen und äußerst schlagfertigen Gesprächspartner, der uns mühelos an die Wand redet.