Im Exil fern der russischen Heimat schrieb Rachmaninow seine sogenannten Corelli-Variationen op. 42. Tatsächlich stammt das Thema aber gar nicht von Arcangelo Corelli. Unter dem Namen "La Folia" war es im Barock ein weit verbreiteter, populärer Tanz. Folia heißt eigentlich Wahnsinn. Gemeint war damit überdrehtes, ausgelassenes Feiern. Viele Komponisten schrieben in der Barockzeit Variationen über dieses Thema, auch Corelli, von dem es Rachmaninow übernahm. Der aber macht aus dem barocken Tanz eine melancholische Reise durch spätromantische Gefühlwelten - virtuos, klangverliebt und schwelgerisch. Für Igor Levit war das Stück übrigens Anlass zu einem ziemlich heftigen Streit mit seinem Lehrer ...
Im Exil fern der russischen Heimat schrieb Rachmaninow seine sogenannten Corelli-Variationen op. 42. Tatsächlich stammt das Thema aber gar nicht von Arcangelo Corelli. Unter dem Namen "La Folia" war es im Barock ein weit verbreiteter, populärer Tanz. Folia heißt eigentlich Wahnsinn. Gemeint war damit überdrehtes, ausgelassenes Feiern. Viele Komponisten schrieben in der Barockzeit Variationen über dieses Thema, auch Corelli, von dem es Rachmaninow übernahm. Der aber macht aus dem barocken Tanz eine melancholische Reise durch spätromantische Gefühlwelten - virtuos, klangverliebt und schwelgerisch. Für Igor Levit war das Stück übrigens Anlass zu einem ziemlich heftigen Streit mit seinem Lehrer ...
Musikbeispiele
12:32 Franz Liszt: Rhapsodie espagnole
15:56 Segej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Finale
19:47 Liturgisch: Dies irae
23:02 Segej Rachmaninow: Symphonie Nr. 3, Beginn
25:23 Niccolo Paganini: Caprice Nr. 24
25:41 Segej Rachmaninow: Paganini Rhapsodie, Variation 11, Moderato
29:15 Segej Rachmaninow: Paganini Rhapsodie, Variation 18, Andante cantabile
36:06 Segej Rachmaninow: Prélude d-Moll
36:27 Segej Rachmaninow: Etude d-Moll
37:52 Segej Rachmaninow: Prélude cis-Moll
Viele der besprochenen Titel findet Ihr in unserer Spotify-Playlist!