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Der Frühling ist da, die Triebe sprießen, und die Bäume schlagen aus! Passend zur Jahreszeit entführen wir euch heute ins Reich der Natur. Während es in den letzten Folgen um Religion und Geschichte ging, sprechen wir diesmal über Biologie – konkret: über Pflanzenmonster und phantastische Herbarien. Wir fragen uns, welche monströsen Pflanzen in Rollenspielen auftauchen und inwiefern sich ihre Beschreibung an der realen Botanik orientiert. Wie sind die Pflanzen beschaffen, die als Vorbilder für Monster im Rollenspiel dienen?
Zum Einstieg schauen wir uns Pflanzenmonster in der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte an: Welchen Pflanzen wurden immer schon monströse Zuge angedichtet – und warum? Wir lernen die bösen Baumgeister der keltischen und japanischen Mythologie kennen sowie die monströsen Heil- und Giftpflanzen der europäischen Medizin. Nachdem wir erfahren haben, welche Tricks vor dem tödlichen Schrei der Alraune schützen, lauschen wir den reißerischen Schilderungen fabulierfreudiger Wissenschaftler, die im 19. Jahrhundert von menschenfressenden Schling- und Würgepflanzen in Lateinamerika und Madagaskar berichten.
Danach betrachten wir Pflanzenmonster aus biologischer Sicht. Was sind Pflanzen überhaupt? Durch welche Merkmale unterscheiden sie sich von Tieren? Wir begegnen fleischfressenden Pflanzen, die unterschiedliche Arten von Fallen besitzen, und entdecken Kommunikation und Bewegung als Merkmale, die Pflanzen monströs erscheinen lassen. Außerdem erfahren wir von wunderlichen Tieren, die sich dank Mimikry als Pflanzen zu tarnen wissen und so die Grenzen verschwimmen lassen.
Schließlich schauen wir uns Pflanzenmonster in verschiedenen Rollenspielen an und fragen, wie sie vor dem Hintergrund der Biologie eingeordnet werden können. Wo stimmen die Beschreibungen phantastischer und echter Pflanzen überein, und wo weichen sie voneinander ab? Welche innovativen Monster könnte man entwerfen, wenn man sich stärker von den tatsächlichen biologischen Gegebenheiten inspirieren ließe? Viel Spaß beim Hören!
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Kapitelmarken:
00:00:00 Die Natur erwacht!
00:03:15 Kultur- & Wissenschaftsgeschichte
00:04:26 Böse Baumgeister
00:12:10 Heil- & Giftpflanzen - die Alraune
00:21:16 Schling- & Würgeranken
00:27:53 Biologie: Was sind Pflanzen?
00:31:42 Fleischfressende Pflanzen
00:36:48 Giftpflanzen
00:39:03 Kommunikation
00:41:08 Bewegung
00:43:43 Pflanzentiere & Grenzphänomene
00:47:00 Rollenspiel: DSA, DnD, BtW
00:55:51 Vaesen, Degenesis
00:59:43 Biologische Anregungen
01:01:31 Natur vs. Kultur?
01:09:03 Shoutout, Jubiläum, Dankeschön!
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Shoutout:
Horatios Blog: https://horatio-buecher.de/
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Literaturempfehlung:
Parker, Steve: Meister der Tarnung. Wie Tiere sich unsichtbar machen, Darmstadt: wbg 2022.
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Urheberrechtshinweis: Für Intro und Outro werden die Sounds „Monster Roar“ von darkzanite und „Ambient Intro“ von Kelewin verwendet, beide unter einer Creative Commons Attribution License verfügbar.
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„Ich habe auf dieser Welt kein ausgesprocheneres Ungeheuer und Wunder gesehen als mich selbst.“ (Montaigne)
„Welche Chimäre ist doch der Mensch! Welch Unerhörtes, welch Ungeheuer, welch Chaos, welch widersprüchliches Wesen, welch Wunder!“ (Pascal)
„Der ist ein Ungeheuer, der nicht die liebt, die seinen Geist befruchtet haben.“ (Voltaire)
„Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird.“ (Nietzsche)