Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=8fraZlsmCio Wie viele Geschlechter gibt es laut Wissenschaft? Was sagen biologische Definitionen oder Studien zu Transitionen? Und in welchen Diskussionen ist Wissenschaft hilfreich - und in welchen eben nicht? Holt euch einen Tee, Freunde der Sonne, wir steigen mal ganz unaufgeregt durch. Danke Phenix, Avi & Gialu für eure Stimmen! INHALT 0:00 Intro 1:02 I. BIOLOGISCHES GESCHLECHT 1:09 I.1. Fortpflanzung 1:28 I.2. Geschlechtsausprägung 3:11 I.3. Intergeschlechtlichkeit 4:17 I.4. Geschlechtsausprägung ist Definitionssache 5:38 II. GESCHLECHTSIDENTITÄT 6:27 II.1. Transidentität 10:23 II.2. Transitionen 12:54 II.3. Transitionen in der Jugend 16:27 III. RESPEKT ist keine Frage der Wissenschaft 19:54 IV. LET’S DO BETTER 21:43 Keksempfehlung maiLab wird produziert von Mai Thi Nguyen-Kim für funk (ARD & ZDF) ►funk Web-App: https://go.funk.net ►https://go.funk.net/impressum TEAM Jens Foell - Wissenschaftsredaktion Lars Dittrich - Wissenschaftsredaktion Mai Thi Nguyen-Kim - Buch, Redaktionsleitung & Produktion Melanie Gath - Abnehmende Redaktion & Grafik Quellen: Ärzteblatt: Warum Herzinfarkte bei Frauen anders verlaufen https://bit.ly/3V9S5Rf Einige Medikamente können bei Männern und Frauen unterschiedlich wirken, z.B. wegen Unterschieden im Stoffwechsel. Chan et al (2022), Front Pharmacol https://bit.ly/3XxWUVX Geschlechtsdifferenzierung in Embryo und Fötus und Entwicklung uneindeutiger Geschlechtsorgane: Arbodela et al. (2015), Nat Rev Endocrinol; 10(10): 603–615. https://bit.ly/3igsIP2 Blaschko et al. (2012), Differentiation. 2012 Oct; 84(3): 261–268. https://bit.ly/3ulKhA9 Verschiedene Intersex-Ausprägungen: El-Sherbiny (2013), Arab J Urol; 11(1): 19–26. https://bit.ly/3u0SkCf Zitiertes Interview mit Geord Romer bei Deutschlandfunk Kultur: https://bit.ly/3XDmj0D Trans Personen haben erhöhte Risiken für psychische Probleme wie Essstörung, Depressionen, Selbstverletzung, Suizid. Reisner et al. (2014), LGBT Health; 1(3):177-184. https://bit.ly/3AJnTnN; Pinna et al. (2022), Int Rev Psychiatry; 34(3-4):292-359. https://bit.ly/3EJs8Rc Diese Probleme sind bereits im Jugendalter gegenüber cis Jugendlichen erhöht. Reisner et al. (2015), J Adolesc Health; 56(3):274-9 https://bit.ly/3F5pcjy; Nagata et al. (2020) Curr Opin Psychiatry; 33(6): 562–567. https://bit.ly/3tZzj30; di Giacomo et al. (2018) JAMA Pediatr; 172(12):1145-1152. https://bit.ly/3Upze3v ; Toomey et al (2018), Pediatrics;142(4):e20174218. https://bit.ly/3iaauyx ; Perez-Brumer et al. (2017), J Am Acad Child Adolesc Psychiatry;56(9):739-746. https://bit.ly/3VvORY0 Im Vergleich zu trans Erwachsenen, die gerne eine geschlechtsangleichende Operation hätten, aber bisher keine bekamen, geht es trans Erwachsenen nach einer solchen OP besser: sie zeigen weniger Suizidgedanken und weniger starke psychische Belastung. Almazan & Keuroghlian (2021), JAMA Surgery; 156(7), 611-618. https://bit.ly/3OBsaPT Im Vergleich zu trans Jugendlichen, die gerne eine Hormontherapie hätten, aber bisher keine bekamen, geht es trans Jugendlichen mit einer solchen Behandlung besser: Sie haben weniger Depression und Suizidgedanken. Aber die Interpretation dieser Studie ist nicht eindeutig. Bspw. wird diese Therapie viel eher in Anspruch genommen, wenn die Eltern die eigene Geschlechtsidentität unterstützen. Dadurch ist es etwas unklar, welchen Beitrag zur Verbesserung die Therapie an sich leistet, und welchen Anteil die Umgebung daran hat. Green et al. (2022), Journal of Adolescent Health; 70(4), 643-649 https://bit.ly/3UiEi9O Auch im vorher-nachher Vergleich zeigen trans Jugendliche ein Jahr nach Beginn einer Hormontherapie weniger Depression und Suizidalität. Tordoff et al. (2022), JAMA Netw Open; 5(2): e220978. https://bit.ly/3F4wwvw Obwohl es trans Personen nach geschlechtsangleichenden OPs anscheinend besser geht, haben sie hinterher immer noch ein erhöhtes Risiko für Dinge wie Hospitalisierungen und Suizid. Dhejne et al. (2011), PloS one; 6(2), e16885. https://bit.ly/2yBISYL Obwohl nach 18-monatiger geschlechtsangleichender Hormontherapie Depressionssymptome reduziert sind, sind sie immer noch stärker als in der Allgemeinbevölkerung. Aldridge et al. (2021), Andrology; 9(6):1808-1816. https://bit.ly/3EJopDk Neopronomen: https://bit.ly/3GN7SRo Bildquellen: Mack Male, CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons Von Sciencia58 - Eigenes Werk, Neuzeichnung nach diesen Quellen: [1], [2], [3], [4], englische Version File:Human genitalia - development 1.png., CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=117428138 Gonaden Von OpenStax College, German version from Sciencia58 - File:2915_Sexual_Differentation-02.jpg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119267790 AmandaCXZ, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons Christinelmiller, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons