Nicht eben wenig Geld fließt aus der Pharmabranche an Ärzte: ob als Reisekosten, Vortragshonorare oder Studiengelder. Ob das gänzlich frei von Einflussnahmen geschieht, ist die Frage. correctiv.org hat solche Zahlungen in einer Datenbank gesammelt – nun können sich dort auch Ärzte eintragen, die keinerlei Geld aus der Industrie nehmen.
Ärzte gehören zu jenen Berufsgruppen, auf die keiner verzichten möchte. Jeder von uns war schon einmal krank. War schon einmal beim Arzt. Und hat schon einmal ein Medikament verschrieben bekommen.
Doch welches Medikament will man da bekommen? Das, welches am besten und schnellsten hilft? Oder das, wofür der Arzt vom Hersteller des Medikaments ein kleines oder auch größeres Dankeschön bekommt?
„71.000 Ärzte in Deutschland haben im vergangenen Jahr Zuwendungen von der Pharmaindustrie erhalten. Aber nur 29 Prozent von ihnen sind bereit, das offenzulegen.“ Das schreibt das gemeinnützige Recherchezentrum correctiv.org – und hat die Ärzte, die Zuwendungen erhalten, in einer Datenbank veröffentlicht.
Nun dreht man dort den Spieß auch mal um: und erweitert diese Datenbank. Dort können sich jetzt auch all jene Mediziner eintragen, die überhaupt kein Geld von der Pharmaindustrie nehmen. Wieso, weshalb, warum, das erklärt Markus Grill, Chefredakteur von correctiv.org, im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler.
detectiv - Pharma-Geld: Die Null-Euro-Ärzte-Datenbankhttps://detektor.fm/wp-content/uploads/2017/06/detectiv-pharma-geld-die-null-euro-aerzte-datenbank-web.mp3…recherchiert gemeinnützig. Seit 2014.