Ein Teil der Geschichte ist bekannt: 1941 besetzt Nazideutschland gemeinsam mit Italien Griechenland. Die Nazis löschen ganze Dörfer aus, als Racheaktionen gegen die Partisanen, die ihnen Widerstand leisten. Und sie deportieren viele jüdische Griechinnen und Griechen in die Konzentrationslager, etwa nach Auschwitz. Doch in den Kriegs- und Nachkriegswirren ist der andere Teil der Geschichte nahezu untergegangen: Viele mussten unter der Naziherrschaft Zwangsarbeit verrichten. Etwa an einem Ort, über den inzwischen buchstäblich fast schon Gras gewachsen ist: Ein verlassener Bahnhof, mitten in den Bergen. Dass er jetzt das erste Mal wissenschaftlich untersucht wird, hat mit einem mysteriösen Fotoalbum zu tun. Moritz Pompl hat ein deutsches Forscherteam bei seinem ersten Einsatz vor Ort begleitet und auf die Spur des Albums gegeben.