Festkörperbatterien könnten enorme Vorteile gegenüber der derzeitigen Lithium-Ionen-Batterietechnologie bieten und der Elektromobilität neuen Schwung geben, aber sie sind noch nicht ganz ausgereift.
Wann kommen sie endlich auf den Markt? Festkörperbatterien haben das Potenzial, eine höhere Energiedichte, mehr Sicherheit und eine schnellere Aufladung als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien mit Flüssigelektrolyt zu bieten, aber was ist die Wissenschaft dahinter, das Potenzial der Technologie und die Herausforderung? Wir haben nachgefragt bei zwei der international renommiertesten Forschenden in diesem Feld: Prof. Dr. Jennifer Rupp (TU München) und Prof. Jürgen Janek (JLU Gießen). Auf die Verwirklichung der Vorteile hoffen auch viele OEMs. VW investiert in QuantumScape, ProLogium ist Partner von Mercedes und BMW arbeitet mit Solid Power zusammen. Allerdings sind Festkörperbatterien derzeit noch nicht ausgereift, was zu Unsicherheiten und Bedenken hinsichtlich der hohen Produktionskosten und der Skalierbarkeit führt. Die Herausforderungen bei der Entwicklung bestehen darin, das Einbringen oder die Abscheidung der Festelektrolyte in ein Verfahren umzuwandeln, das mit den heutigen Herstellungspraktiken kompatibel ist, ohne die Haltbarkeit oder die Kosten des Endprodukts zu beeinträchtigen und gleichzeitig Vorteile wie eine bessere Energie- und Leistungsdichte, mehr Sicherheit und einen höheren Durchsatz zu bieten.